Radtouren-Planung 2023: Was ich an Radreisen plane

Das Radtour-Jahr 2023 wird für mich spät losgehen. Erst im März werde ich mit dem Elsterradweg die erste Tour fahren. Da hatte ich 2022 schon zwei Touren hinter mir.

Aber ein kurzer Rückblick sei hier erlaubt: 2022 war es noch unklar, ob die weitere Planung mit oder ohne Corona-Virus weiterlaufen würde. Letztendlich war Corona zumindest als großes gesellschaftliches Problem überwunden. Der Virus wird natürlich als eine weitere Krankheit bleiben. Impfen lohnt sich also noch immer, aber auf einem niedrigeren gesellschaftlichen und individuellen Niveau.

Dagegen hat der Ukrainekrieg uns 2022 und auch jetzt noch beschäftigt. Leider hält uns der brutale Angriffskrieg Russlands weiter auf trab. Für mich, der ich immer sehr gerne die osteuropäischen Regionen besucht habe, fällt Russland erstmal aus. Leider.

Ich würde so gerne dorthin, aber trauen würde ich mich im Augenblick nicht. Als Tourist war ich ja schon in Kaliningrad und eine Radtour an der Kurischen Nehrung auch bis nach Litauen wäre sicherlich ein Genuss. Hoffen wir, dass andere Zeiten kommen und dass man auch wieder gefahrlos in der Ukraine Rad fahren kann. Und natürlich vor allem: Das Leid der Menschen dort muss enden!

Kurische Nehrung - Nida (Litauen)
Die Kurische Nehrung – Blick auf Nida in Litauen. Hier kann man auch toll Fahrrad fahren.

Schaue ich auf meine Radtouren 2022 zurück, so muss ich sagen: Endlich habe ich den Via Claudia Augusta Radweg geschafft. So oft hatte ich ihn mir schon vorgenommen und endlich habe ich die teils anspruchsvolle, aber für Alpenverhältnisse doch einfache Tour absolviert. Von Donauwörth an der Donau bis ans Mittelmeer nach Venedig bin ich gefahren.

Ich weiß noch, wie in Bayern mich jemand fragte, wohin ich fahren würde, ich Venedig sagte. Er war ganz ungläubig.

Dazu und da bin ich recht stolz, habe ich in dem Zuge auch eine Umfahrung des Gardasees geschafft. Gut, das letzte Stück bin ich mit dem Schiff gefahren, aber über Riva del Garda und Torbole ging es dann wieder den Anstieg hoch. Von dort kommt man nach Rovereto, wo ich den Zug nach Trient/Trento zurücknahm. Von dort ging es am Via Claudia Augusta Radweg entlang weiter.

Altstadt in Treviso mit schönen Gebäude - Via Claudia Augusta Radweg
Treviso liegt sowohl am Via Claudia Augusta Radweg (geschafft 2022) und dem Fernradweg München-Venezia (geplant 2023).

Übrigens: Den Etschtalradweg nimmt man auf dem Via Claudia Augusta Radweg automatisch noch mit!

Von den Touren, die ich mir vorgenommen habe, habe ich nur den Werraradweg und den Wümmeradweg nicht geschafft.

Dafür waren die Pässe in der Schweiz dabei. Einmal habe ich an einem Tag drei Pässe geschafft: Den Furkapass, den Gotthardpass und am Ende noch den Oberalppass. Den Grimselpass hatte ich am Vortag absolviert.

Also: Ich war 2022 ganz erfolgreich. 2023 wird das Auslandsjahr, also viele Radwege, die etwas weiter weg sind. 2024 dagegen will ich viele kleinere Radtouren in Deutschland schaffen, darunter auch den Ahrtalradweg, der mir sehr wichtig ist. Hoffen wir, dass dann einiges wieder aufgeräumt ist. Wein aus dem Ahrtal habe ich schon bestellt, um etwas das Feeling zu bekommen!

Ahrmündung in den Rhein - Brücke - Am Limesradweg.
Diese Brücke gibt es so nicht mehr. Sie steht an der Mündung der Ahr in den Rhein und ist derzeit durch eine Behelfsbrücke ersetzt worden.

2023 werde ich für einige Radtouren weiters wegfahren: Italien, Tschechien, Frankreich, Österreich und Ungarn…

Ganz wichtig ist mir 2023 der Elberadweg in Tschechien. Auch durch meine Fahrten 2022 habe ich jetzt den kompletten Elberadweg von Dresden nach Hamburg geschafft. Das Stück bis Dresden, welches ungefähr 400 Kilometer lang ist und das letzte Stück durch Deutschland führt, ist 2023 dran.

Gar nicht so einfach ist es, mit dem Zug nach Tschechien zu kommen. Ich habe einen recht teuren Nachtzug mir nach Prag gegönnt. Anschließend geht es mit der tschechischen Bahn weiter, die auch Räder mitnimmt.

Wichtig ist mir auch der Rhone-Radweg in Frankreich. Das Schweizer Stück von Genf nach Andermatt kenne ich ja schon. Das französische Stück hat einen komplett anderen Charakter. Ich werde erstmal lediglich bis Valence fahren und dabei über das beeindruckende Lyon kommen.

Genfer See, französisch Lac Leman, am Vorabend in Genf - Rhone-Route.
Der Genfer See: Start des Rhone Radwegs nach Frankreich (oder in der Schweiz).

Ich war übrigens schon einmal am Rhone-Radweg. 2016 auf meiner Europatour. Damals war mir das Geografische aber noch nicht so bewusst. Ich wollte damals einfach schnell in den Süden kommen. Eine Etappe ging von Valence bis Avignon. Dieses Erlebnis, der zweite Teil sozusagen, der ans Mittelmeer führt, ist 2024 geplant.

Außerdem ganz wichtig: Ich werde nochmal nach Venedig gelangen. Aber dieses Mal nicht den Via Claudia Augusta Radweg, sondern jetzt wird der Fernradweg München Venedig das Ziel sein. Dabei komme ich auch wieder durch Treviso und werde teilweise, aber nicht ganz, auf dem letzten Stück identisch fahren wie auf dem Via Claudia.

Ganz groß: Den Donauradweg habe ich ja schon bis 2019 bis nach Wien geschafft. Drei Jahre habe ich hier pausiert. Im Herbst 2023 soll jetzt endlich der nächste Teil kommen: Von Wien nach Budapest. In Ungarn war ich noch nie mit dem Rad!

Auch geplant sind die Graubünden-Route und das Stilfser Joch, was sich gut verbinden lässt. Den Werra-Radweg will ich gleich im April versuchen und der Wümme-Radweg steht ebenfalls auf der Liste.

Werraradweg - Rennsteigradweg
Am Ursprung der Werra war ich schon 2018, als ich den Rennsteig-Radweg gefahren war. Jetzt endlich soll der Werra-Radweg angegangen werden!

Alle geplanten Radtouren für 2023: Was werde ich schaffen?

Hier sind die geplanten Radtouren aufgelistet, damit ich kontrollieren kann, was ich schaffen werde und was nicht.

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