Der Moselradweg ist der zweite Radweg, den ich nach dem Neckarradweg ausführlichst zum zweiten Mal gefahren bin. Spannend ist, dass zwischen meinen beiden Fahrten entlang der Mosel 5 Jahre liegen. 2017 und 2022 bin ich den wunderschönen „Radweg mit Wein und Römergeschichte“ gefahren. Ich bin sehr froh darum und mag ihn gerne. Der Moselradweg gehört zu meinen Lieblingsradwegen.
Ziel dieses Artikels ist es nun, Euch einen ultimativen Erfahrungsbericht, einen ausführlichen Reiseführer über meine Radtouren an der Mosel zu liefern. Wo sind die schönsten Abschnitte? Wo findet man Unterkünfte, Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten am Moselradweg?
Radtourenplaner und Etappenplaner für den Moselradweg
Wer sich nur einzelne Abschnitte oder Etappen anschauen möchte, der kann das Inhaltsverzeichnis nutzen und zu den jeweiligen Punkten springen. Nicht immer ist für jeden alles interessant.
Wie lange der Radweg ist, das ist eine gute Frage. Ich würde sagen, dass die „Standard-Strecke“ von Metz nach Koblenz zuerst genannt werden soll. Das sind 315 Kilometer. Wer wie ich 2022 von Nancy startet, hat ca. 385 Kilometer vor sich.
Insgesamt ist der französische Teil aber, wenn man tief im Elsass startet, insgesamt um die 525 Kilometer lang. Dann fängt man an der Moselquelle in Bussang an.
Der deutsche Teil, der am Dreiländereck zwischen Perl (Deutschland), Schengen (Luxemburg) und Apach (Frankreich) beginnt, ist bis nach Koblenz 250 Kilometer lang. In Koblenz schließlich fließt die Mosel in den Rhein und man kann auch auf den Rheinradweg dort wechseln.
Also: Wie lange ist also der Moselradweg? Es kommt darauf an. Hier nochmal die Zusammenfassung:
- Deutscher Teil Moselradweg von Perl (Dreiländereck) nach Koblenz: 250 Kilometer
- Standard-Strecke von Metz nach Koblenz: 315 Kilometer
- Strecke von Nancy nach Koblenz (hier beschrieben): 385 Kilometer
- Der komplette Moselradweg durch Frankreich & Deutschland: 525 Kilometer (ungefähr)
Meine Route und damit auch diesen Artikel habe ich in 4 Etappen eingeteilt. Ich beginne mit der Etappe von Nancy bis nach Metz, die sich rein in Frankreich abspielt. Hier die Etappen:
- 1. Etappe: Nancy – Metz (55 Kilometer)
- 2. Etappe: Metz – Trier (116 Kilometer)
- Trier – Zell (Mosel) (110 Kilometer)
- Zell (Mosel) – Koblenz (89 Kilometer)
Von Nancy nach Metz (55 Kilometer)
Die erste kleine Etappe auf meinem Moselradweg 2022 lief von Nancy bis Metz. Ich dachte, dass ich hier mit Navigationsgerät navigieren wollte, aber das war gar nicht groß notwendig.
Vom Bahnhof muss man lediglich den Eingang finden, was aber nicht schwer ist. Man fährt einfach die große Einkaufsstraße mit Straßenbahn und vielen Menschen entlang. Dort entlang befindet sich auch die wunderschöne Kathedrale von Nancy.
Man gelangt über eine Brücke und just darunter beginnt dann der Moselradweg. Direkt am Fluss begann ich. Das ist aber gar nicht die Mosel, sondern die Meurthe, ein Nebenfluss desselben. Erst hinter Nancy fährt man wieder direkt an der Mosel entlang.
Nach kurzer, schöner Zeit direkt an der Meurthe fährt man dann ein Stück unbeschildert durchs Wohngebiet. Man gelangt wieder an die Meurthe und auf einen schönen Radweg.
Wichtig und richtig ist nun, dass man aber bis Maxéville kommt. Erst dort geht es einfach und beschildert direkt an der Meurthe voran.
Nach einem kurzen Stück Straße fährt man nun unter Bäumen entlang sehr schön neben der Meurthe her.
Der Radweg ist hier top. Highlight bleibt ein Stauwerk bei Lay-Saint-Christophe, das man aber nicht überqueren muss. Man bleibt links der Meurthe, einem Nebenfluss der Mosel.
Unter einer Autobahnbrücke fährt man durch. Nancy ist jetzt schon 10 Kilometer entfernt, der Radweg ist hier mit dem Hinweis „Boucle de la Moselle“ ausgeschildert.
Nach weiteren schönen Kilometern entlang des Flusses gelangt man zu einer alten Eisenbahnbrücke. Die Eisenbahn schien mir hier nicht mehr aktiv zu sein. Jedenfalls hat man von dort aus den ersten Blick auf die Mosel. Die Meurthe fließt an dieser Stelle in die große Moselle, wie sie auf französisch heißt.
Man ist kurz vor Cusines, das Industriegebiet, durch das man nun fährt, scheint aber noch zu Pompey zu gehören.
Nachdem man dies durchfahren hat, steht dort das erste Mal ein Schild, das besagt: Noch 42 Kilometer sind es bis nach Metz. Der Radweg ist wirklich sehr gut ausgeschildert.
Nachdem man durch den Industriepark bei Pompey gefahren ist, gelangt man über die erste Moselbrücke. Ganz schön breit ist der Fluss schon, aber er wird noch breiter. Das Örtchen, das sich hinter der Brücke befindet, heißt Custines.
Etwas schaute ich mir um, der Ort hat ein kleines Zentrum mit Kirche. Sehr schön, aber die meisten fuhren hier nur durch, vor allem viel Verkehr war in Custines.
Ich fuhr ein Stückchen auf der Straße, bevor es dann wieder auf einem Radweg entlang des Flusses, entlang der Mosel weitergeht.
Den Radweg verlässt man aber bei Millery wieder. Ein schöner Anblick auf ein Boot, das direkt an der Mosel liegt, ergibt sich. Auf der Straße erreichte ich schließlich Autreville-sur-Moselle.
Das Wetter war übrigens heute top, fast ein bisschen zu heiß für den April. Drei Wochen vorher war ich noch auf dem Kocher-Jagst-Radweg im Schnee gefahren, so schnell kann das Wetter umschlagen! Baden-Württemberg ist ja nicht weit weg vom Moselgebiet hier in der Lorraine (Lothringen).
Nach der Straße folgt ein wunderschönes Gebiet entlang von Seen und obwohl ein Teil des offiziellen Radwegs gesperrt war, hatte ich jetzt etwas Ruhe.
Die Seen sind Ausläufer der Mosel. Wunderschön ist es hier. Anschließend geht es auf einer Brücke weiter. Man befindet sich nun auf einem Streifen von Land, links und rechts ist Wasser. Beide Teile gehören zur Mosel.
Ein paar Kilometer weiter begrüßte mich dann ein Schwan, mitten auf dem Radweg. Hier muss man vorsichtig sein, da diese schnell aggressiv werden können. Aber der Schwan ging seines Wegs und ich konnte einfach weiterfahren.
Entlang dieses wasserreichen Radwegs begegneten mir noch Kühe. Schon gleich würde ich bei Pont-à-Mousson ankommen.
Ehrlich gesagt hatte ich gar nicht so eine beeindruckende Stadt hier erwartet, aber ich hatte ja keine Ahnung!
Jedenfalls war es ziemlich beeindruckend, die beiden Kirchen auf der anderen Seite anzuschauen, scheinbar zwischen steht hier ein Industriegebiet. Von Weitem, mit der Mosel im Vordergrund sah das absolut spektakulär aus.
Nach einer Brücke fährt man eng am Fluss und auch auf der anderen Seite, eng an einer Mauer wieder aus Pont-à-Mousson wieder hinaus. Der Radweg wurde wieder grüner, ländlicher.
Mit der Bahnstrecke auf der einen Seite und dem Asphalt unter mir sowie dem Fluss rechter Hand, konnte ich jetzt bis Pagny-sur-Moselle richtig Strecke machen.
Von dem Ort sah ich aber wenig. Der Radweg wird jetzt parkähnlich, aber schön. Überall stehen hinter Arnaville Bäume herum, was den Weg sehr angenehm macht. Gerade bei etwas mehr Sonne in diesem April.
Allerdings hatte ich bei Arnaville erst ein Problem: Als ich durch eine Senke fuhr, brach eine Speiche, es klirrte so und ich dachte, was ist denn das?
Die Speiche war gebrochen und ich musste mit einer weniger fahren. Die ganze Radtour entlang der Mosel dachte ich, dass ich abbrechen müsste, aber komischerweise hielt das Laufrad, das ich dann zu Hause wieder reparieren lassen konnte (nach ein paar Wochen Wartezeit).
Doch erst war der Schock da, ich fuhr aber an diesem schönen Radweg weiter, der mich schnell auf andere Gedanken brachte.
Es gab jetzt wenig Abwechslung. Der Radweg bleibt monoton und schön, auf dem Asphalt kam man gut voran. Seen säumten den Radweg, der übrigens hier Véloroute Charles le Téméraire heißt.
Bei Jouy-aux-Arches sah ich plötzlich Römersäulen aus dem Garten ragen. Ich war mir nicht ganz sicher, ob das Kunst war oder eben echt römisch. Ein Blick auf Wikipedia zeigt, dass das ein echtes römisches Aquädukt ist.
Weiter entlang dieser ruhigen Landschaft fahrend, wird es jetzt schon bald etwas urbaner und industrieller. Zuerst hat man noch viele Bäume, dann sieht man frei auf den Fluss, der Mosel.
Es folgen Häfen und Brücken. Kurz vor Metz muss man nochmal selbst eine überqueren und hat einen wunderbaren Blick auf den Fluss von oben. Er war ganz ruhig und leise an diesem schönen Frühlingstag.
Ich fuhr nun auf einem Streifen Land zwischen dem Moselkanal und der Mosel entlang. Dann geht es nach rechts in Richtung Stadt und Innenstadt. Die Stadt ist sehr viel von Wasser umgeben, was einem bei der dichten Bebauung aber gar nicht auffällt.
Ich aß noch was, bewunderte die leuchtende Kathedrale von Metz und bereitete mich dann auf die nächsten ungefähr 300 Kilometer bis nach Koblenz vor. Die folgende Strecke sollte ich eigentlich von 2017 her kennen, sollte! Denn man entdeckt immer etwas Neues.
Von Metz nach Trier (116 Kilometer)
Sowohl Metz als auch Trier sind besonders schöne und kulturell interessante Städte. Metz ist bekannt für seine schöne Kathedrale. Trier als alte Römerstadt für die Porta Nigra, die ein Wahrzeichen der Stadt ist. Dazu ist das Karl-Marx-Haus interessant – ein multimediales, historisches Museum.
In Metz ragt eben die Kathedrale hervor, die schöne verkehrsberuhigte Altstadt mit vielen kleinen Läden. Dazu gibt es eine Markthalle, die ich am Morgen meiner Etappe in Richtung Deutschland besuchen würde.
Von Metz nach Thionville (Diedenhofen)
Meine heutige Etappe begann also in der Innenstadt von Metz, unweit von der beeindruckenden Kathedrale entfernt. Dort hatte ich eine Unterkunft bezogen.
Dort in Metz begann mein Radtag erst einmal mit einem Einkauf. Ich besuchte noch den dortigen Markt. Dieser war in einer sehr großen Halle aufgebaut. Dort gab es verschiedene Stände regionaler Erzeuger. Ich bediente mich etwas, aber nur etwas, denn die Preise sind nicht günstig. „Marche couvert“ heißt dieser übrigens und ist ein historischer Markt, wie ich aber erst später nachlesen konnte.
Von dort aus musste ich erst einmal wieder auf den offiziellen Moselradweg, der direkt am Fluss verläuft, kommen. Dafür ging es für mich über den Platz, wo sich die Oper und die Theater befand, bis an die Mosel. Dort war der Radweg dann wieder ausgeschildert.
Man fährt nun auf der linken Seite der Mosel, 2017 war ich fälschlicherweise auf der rechten gefahren. Nur auf der linken Seite gibt es einen guten und ausgebauten Radweg.
Man fährt nun direkt an einem der vielen Arme der Mosel, die hier an Metz vorbeiführen. Er wird von Schiffen und Industrie gesäumt. Nach dem Industriegebiet von Metz überquert man eine Brücke und ist nun auf der linken Seite der Mosel.
Schön grün und flussnah geht es weiter. Kurz vor dem Ausgang von Metz, am Hafen von Metz umfährt man wieder eine Fabrik, die sich ganz nah am Radweg befindet.
Es folgt eine kleine Brücke und dann geht es ab in Richtung eines Elektrizitätswerks.
Übrigens: Von Metz nach Thionville sind es übrigens nur 35 flache Kilometer. Ein guter Auftakt für die heutige Moseltour!
Das Elektrizitätswerk gehört schon zum kleinen Ort „Le Maxe“. Nachdem man es passiert hat, fährt man kurz auf einem kerzengeraden, breiten Asphaltstreifen, der rechts und links von Wasser umgeben ist.
Nach einer Kurve ist man dann weiterhin sehr nahe am großen Fluss. Neben Feldern und Bäumen geht es weiter. Die Landschaft war hier noch sehr grün.
Vor Thionville folgt wieder eine unübersichtliche Wasserlandschaft. Als Gebäude sieht man noch ein Wasserkraftwerk, das zu Argancy gehört.
Kurz vor Hauconcourt fährt man wieder entlang des schmaleren Moselkanals entlang. Die Mosel macht hier weiter westlich eine Kurve. Kanal und Fluss umschließen den Ort Hauconcourt, den man aber nur von Weitem sehen kann, sofern man auf dem Radweg bleibt.
Soweit ich mich erinnere bin ich hier 2017 gestartet, nachdem ich erst auf der anderen Seite der Mosel gewesen bin.
Auch nach Hauconcourt fährt man noch am Moselkanal. Richtig Strecke kann man jetzt machen. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Industrie der Orte Hagondange und Mondelange.
Sobald man diese verlässt, geht es dann über eine kleine Brücke auf die andere Seite des Kanals. Von dort aus hat man einen guten Überblick über den Campingplatz auf der anderen Seite, an dem man nun vorbeifährt.
Anschließend fließt der Kanal auch wieder in die große Mosel. Man braucht nur auf dieser Seite bleiben und fährt auf weiter gut asphaltierten Radwegen weiter, nun eben entlang der Mosel.
Es folgt der Ort Uckange, von man paar ein paar Häuser sieht. Doch sogleich ist man wieder einfach nur in der Natur.
Nach einer kurzen Zeit ist man wieder an einem Moselkanal. Dieses Mal ist der Streifen Land schmaler, auf dem man fährt. Man fährt links auf diesem Landstreifen, links davon ist der Moselkanal. Auf der anderen Seite ist der eigentliche Fluss.
Bevor beides wieder zusammenfließt, überquert man noch zwei Brücken. Dort ist eine Schleuse und jetzt sah ich wieder das große, mit Holz beladene Schiff!
Nun fährt man über breite Betonplatten weiter und sieht schon Thionville von Weitem, wunderschön ist’s hier einzufahren. Gerade dadurch, dass der Himmel so blau war und das Wetter so gut, hatte ich schon einmal gute Laune.
Dazu waren die ersten 35 Kilometer auf dem Moselradweg geschafft.
Vor Thionville, was zu deutsch Diedenhofen heißt, setzte ich mich erstmal auf eine Bank und aß die Leckereien, die ich in Metz gekauft hatte. Das war sehr gemütlich und entspannend, an diesem Platz auf die Mosel zu blicken.
Hier erblickte ich auch das erste Mal ein Schiff, vollgeladen mit Holz, das ich an diesem Tag noch öfters sehen würde. Manchmal überholte mich es, manchmal überholte ich zurück.
Neben der Mauer fährt man dann in die Stadt Thionville ein bzw. sogar daran vorbei.
Doch ich wollte dieses Mal kurz in die Stadt lugen, was ich dann auch tat. Dazu muss man einfach kurz hochfahren und schon sieht man die Kirche. Es waren auch kunstvolle Bilder ausgestellt, die Eurovelo-Radrouten zeigen würden. Also insgesamt ein toller Ort, würde hier nicht die Hauptdurchgangsstraße durchführen.
Ich fuhr also schnell wieder hinunter, um dann weiter entlang des Flusses aus Thionville herauszufahren. Kurz musste ich eine Umleitung nehmen, da hier Gastronomie war und wohl ein Fest vorbereitet wurde.
Von Thionville zum Dreiländereck zwischen Apach (FR), Schengen (LUX) und Perl (DE)
Schon bald nach Diedenhofen bzw. Thionville sieht man von Weitem das Atomkraftwerk, dessen Anblick einen die nächsten Kilometer begleitet. Es gehört zum Ort Cattenom, der sich etwas im Inland befindet. Dort ist auch in der Nähe das Atomkraftwerk.
Jetzt wird es schön grün und man fährt etwas ab vom Fluss. Der Radweg ist hier gut ausgebaut.
Manchmal entfernt man sich hier etwas vom Fluss, ist aber nie wirklich weit weg von der Mosel.
Schließlich kommt man bei Cattenom (durch das man nicht durchkommt) zur Bar Bac. Das ist wohl ein Restaurant, man muss hier kurz über den Parkplatz, dann kommt man wieder in die freie Natur. Es bleibt grün und blau (die Mosel).
Doch es bleibt nur ein kurzes Stück, bis man wieder abbiegen muss. Bei Koenigsmaker überquert man eine Staustufe. Man ist quasi auf einer Insel, eingezwängt zwischen altem und neuem Arm der Mosel.
Den neuen Arm überquert man wieder über eine kleine Brücke mit Schleuse, wo ich das große Schiff mit Holz nochmals sah!
Schließlich ist man südlich der Mosel und hat einen flachen Abschnitt bis zum Ort Malling vor sich.
Nach Malling fährt man sogar in den Ort rein, was man ja normalerweise auf diesem Flussradweg nicht tut. Man gelangt an dem Rathaus vorbei, dem Mairie, das sich in einem alten Funktionsgebäude befindet, aber ganz nett aussieht.
Man fährt in dem Ort eine große Schleife, um wieder auf eine Brücke zu kommen, damit man die Moselseite wechselt. Diese ist dieses Mal viel befahren, aber unten angekommen hat man wieder seine Ruhe.
Jetzt man einen schönen Abschnitt, indem man auch nochmal auf die Kirche von Malling blickt.
Es geht an einem wunderschönen Radweg an Berg-sur-Moselle vorbei, aber ich hatte nur einen Blick auf den Fluss. Ein paar Boote gibt es hier ebenfalls im Wasser. Einen schönen Blick hat man auf die Kirche von Rettel.
Kurz geht es auf die Landstraße, aber wirklich nur kurz und viel Verkehr gibt es hier auch nicht. Dann biegt man wieder auf einen Radweg in Richtung Contz-le-Bain ein.
Das letzte Stück in Richtung Dreiländereck deutet sich an, wenn man nun folgend die Brücke in Contz-le-Bain überquert. Von hier aus hat man eine wunderschöne Übersicht auf die Hügellandschaft. Ein Stück Geheimtipp an der Mosel, der für mich zu den schönsten Abschnitten am Moselradweg gehört.
Nach der Brücke muss man sich gut orientieren, da für mich die Beschilderung nicht gleich ersichtlich war. Wichtig ist, dass man nach der Brücke links abbiegt. Es folgt eine schöne Allee. Einem schönen Radweg folgend geht es jetzt nach Sierck-le-Bains.
Auch dieser Teil ist noch romantisch. Von unten am Radweg an der Mosel blickt man auf eine wunderschöne Burg. Diese liegt unmittelbar über dem Ort und nicht weit entfernt von ihm.
Wenn man die Kurve entlang der Mosel um Sierck-le-Bains geschafft hat, geht es rechts unter einer sehr kleinen Unterführung weiter. Hier muss man sein Fahrrad kurz schieben, es geht unter den Bahngleisen durch.
Auf der anderen Seite erwarteten mich noch ein paar Wahlplakate von der vergangenen Präsidentschaftswahl.
Erst fährt man unmittelbar an den Schienen entlang. Dann, nach einem kurzen Abschnitt durch den Ort, gelangt man auf dem letzten französischen Mosel-Stück durch einen Wald. Hier kann man gut vorankommen. Man kommt in Apach am Bahnhof heraus.
Wenn man nun weiterfährt, befindet sich links von einem eine große Bahnanlage. Wenn man diese passiert hat, sind es dann noch ein paar Meter an die Grenze, die man erreicht, wenn man einen Mini-Anstieg vom Wald auf die Straße hochfährt.
Hier endet der französische Moselradweg, man ist jetzt am Dreiländereck.
Vom Dreiländereck in die Römer und Marx-Stadt Trier
Das Dreiländereck an der Mosel zwischen Frankreich, Deutschland und Luxemburg hat gleich mehrere Highlights. Erstens ist es ein Dreiländereck, was schon an sich spektakulär ist, zweitens hat es hier eine schöne Bahnstrecke, und drittens steht noch auf französischem Staatsgebiet in Apach ein kleiner Eiffelturm, der viertens mit einer ukrainischen Flagge versehen war. Das fünfte Highlight, eine Büchertauschbörse in dem ehemaligen Zollhaus war irgendwie nicht mehr da.
Denn 2017, als ich das erste Mal an der Mosel war, befand sich diese noch hier.
Jedenfalls ist das sechste Highlight sicherlich Schengen. Der kleine Ort in Luxemburg steht wie kein zweiter für die Freizügigkeit der EU. Ich fuhr dorthin und bewunderte am Ufer die Denkmäler, die an die damalige Bootsfahrt an der Mosel mit Helmut Kohl erinnerten.
Damals wurde die Freizügigkeit beschlossen, die wir heute als selbstverständlich hinnehmen, die aber hart politisch erkämpft wurde.
Ich fuhr nun aber gar nicht an der luxemburgischen Seite weiter, sondern wechselte wieder auf die deutsche. Der Beginn in Perl gehört zum Saarland. Der Saarland-Radweg ist hier ein Stück weit mit dem Moselradweg identisch.
Man fährt durch eine ruhige Park-Gegend mit vielen Bäumen. Vor Besch sind es dann wieder weniger Bäume. Der Ort, der idyllisch und schön am Wasser liegt, ist doch eher klein.
Jedenfalls verlässt man ihn bald wieder und hat einen tollen, teilweise ziemlich breiten asphaltierten Radweg vor sich.
Bei Nennig schließlich gelangt man zu einem Campingplatz. Dort ist dann ordentlich was los. Noch größer als Nennig ist das gegenüberliegende luxemburgische Remich. Die Mosel ist seit dem Dreiländereck die Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg.
Hier in Nennig bzw. Remich war gute Stimmung und ordentlich etwas los. Ein Personenschiff, das gegenüberliegt, sieht man auch, ein besonderer Ort.
Nach diesem belebten Campingplatz wird es wieder ruhiger. Jetzt hat man viel grün vor sich und einen weiten Blick auf die Mosel. Jetzt ist richtig Flussradweg angesagt.
Vor Palzem gibt es noch einen Campingplatz. Man umkurvt zuvor einen Flussarm, für den es direkt an der Mosel keine Brücke gibt, die ist etwas weiter hinten.
Dann fährt man an Palzem vorbei, kurz ins Inland bei einer Kurve, die der Fluss hier macht. Vor Wehr an der Mosel ist man wieder direkt neben dem Fluss. Von dort aus sind es dann noch 26 Kilometer bis Konz, was der Eingang zu meinem Zielpunkt Trier ist.
Von Wehr sah ich auch nicht viel, dafür durfte ich dann von Weitem auf Ehnen blicken. Das liegt gegenüber der Mosel und gehört zu Luxemburg.
Nach Ehnen folgt Wincheringen auf deutscher Seite (etwas vom Fluss entfernt) und Wormeldange auf luxemburgischer Seite.
Lustig ist, dass die Bahnhöfe, die hier auf deutscher Seite liegen, immer gleich einen Doppelnamen haben. Hier also z.B. Wincheringen-Wormeldange. Eine gute luxemburgisch-deutsche Zusammenarbeit ist hier also bei der Bahn vonnöten!
Wormeldange schaute ich mir sogar kurz an, der Ort ist näher am Fluss als Wincheringen. Doch der Moselradweg verläuft strikt auf deutscher Seite, ich fuhr also wieder zurück über die Brücke.
Der Moselradweg bleibt jetzt weitgehend gleich. Man fährt auf Asphalt direkt am Fluss. Es tauchen auch Weinberge auf. Der Moselwein ist ja bekannt!
Es folgt Nittel, dann Wellen, wo man auf das luxemburgische Grevenmacher blickt. Das ist schon ein größerer Ort mit Hafen. Ich hörte ein Partyschiff von Weitem.
In Temmels fährt man sogar ausnahmsweise durch den Ort durch. An einer Kirche kommt man vorbei und an einem Gasthaus, wo es sicher Wein gibt.
Gleich ist man schon wieder am Fluss und gelangt nach Oberbillig, dem letzten Ort, der gegenüber von einem luxemburgischen ist. Gegenüber befindet sich Wasserbillig. Sechs Kilometer sind es nun noch nach Konz.
Hier fährt man auch nur vorbei, bevor man Wasserliesch passiert und schon gleich in Konz ist.
Von Konz aus sind es noch 10 Kilometer bis nach Trier. In Konz endet auch der Saarradweg. Dort fließt die Saar in die Mosel. Ein paar Wochen später nämlich würde ich den Saarradweg nochmal selbst fahren.
Er endet an einem schönen Eck, der einen Parkcharakter hat. Von dort aus blickt man auf die Saarmündung in die Mosel. Doch wenn man den Moselradweg strikt fährt, biegt man nach rechts ab und fährt auf einer Brücke, die viel befahren ist, über die Saarmündung drüber. Aber natürlich gibt es hier einen Radweg.
Vor allem ist schön, dass man so betrachten kann, wie die Saar in die Mosel fließt.
Die letzten 10 Kilometer waren dann ganz entspannt. Ich kannte die Strecke ja schon. Zuerst geht es runter von der Straße, dann an einem Campingplatz vorbei.
Man merkt, dass es jetzt immer voller wird auf dem Radweg. Aber gegen Abend hält sich das eben auch in Grenzen.
Bei Feyen wechselt der Radweg von einem glatten Asphaltradweg auf einen etwas engeren mit Steinplatten. Etwas unangenehm ist das zu fahren, aber es geht.
Schön ist dann die Mauer zu sehen und der kleine Turm mit dem Moselkran. Es gibt sogar deren zwei.
Am Ufer hörte man jetzt wieder junge Leute, die den Frühlingstag genossen.
Ich kam dann bei Zurlauben an, wo ich auch übernachtete. 2017 war dort ein Fest gewesen, das war jetzt nicht der Fall. Es war hier ganz ruhig und schön! Am Morgen würde ich dann die nächste Etappe in Angriff nehmen, es sollte jetzt durch die schönen Weinbaugebiete an der Mosel gehen.
Ein klein bisschen über die Römerstadt und Marx-Stadt Trier…
Trier ist als Stadt ja eine Besonderheit. Endlich schaffte ich es jetzt man an die Porta Nigra. Das ist ein altes römisches Stadtor, das schon fast 2.000 Jahre alt ist. Es ist ein Wahrzeichen Triers.
Sonst war ich immer nur im Karl-Marx-Museum in Trier gewesen, was ein echt richtig gutes Museum ist, dass die ganze Geschichte von Marx und folgende wunderbar beschreibt. Es ist zudem sehr interaktiv. 2017 hatte ich mich mit einem Chinesen dort unterhalten, was sehr erhellend war.
Doch Trier hat auch eine Karl-Marx-Statue. Die besuchte ich auch noch. Sie war mit der gerade aus Gründen obligatorischen Ukraine-Fahne geschmückt. Ich schaute mir auch noch die Innenstadt an, die ich auch echt schön finde. Alles in allem ist Trier immer eine Reise wert! 2022 würde ich sogar 2x dort sein.
Von Trier nach Zell an der Mosel (110 Kilometer)
Diese Etappe ist besonders schön. Natürlich kann man die 110 Kilometer von Trier nach Zell (Mosel) aber auch aufteilen. Wichtig ist, dass man auf der linken Seite in Trier startet. Auch auf der rechten Seite kann man starten, verliert sich dann aber dann vor Trief-Pfalzel etwas. Der Radweg ist zudem hier nicht so schön und klar.
Auf der linken Seite dagegen fährt man direkt am Fluss, also an der Mosel und hat einen tollen schönen Blick auf sie. Hier hat der Radweg kompletten Flussradwege-Charakter.
Von Trier nach Neumagen-Drohn
Doch zuerst einmal muss man auf die linke Seite der Mosel kommen. Nach dem Gebiet um Zurlauben überquert man die Kaiser-Wilhelm-Brücke. Dort muss man sich etwas orientieren, da es erstmal nach links geht.
Teilweise fährt man auf einer Straße, doch unten angekommen erreicht man durch Ampeln die rettende Seite am Fluss.
Dann kann man nach Wasserbillig (zurück)fahren oder eben weiter gen Norden in Richtung Schweich. Das ist 17 Kilometer entfernt. Ihn diese Richtung fuhr ich schließlich.
Ein paar wenige Kilometer geht es nur am Fluss entlang, bis man in Pfalzel ankommt, was noch Teil von Trier ist.
Dort kommt man dann kurz in die Innenstadt und darf den schönen Weinort bewundern. Er ist richtig süß im Inneren, durch ein altes, hergerichtetes Stadttor fährt man aus dem Ort wieder hinaus.
Jetzt landet man in einem Industriegebiet. Dies gehört auch noch zu Trier. Gleichzeitig ist das Gebiet auch ein Hafen, an dem aber außerhalb Werktags nicht viel los ist. Ich traf hier vielmehr viele Radler, die wohl auch den Moselradweg fuhren.
Teilweise muss man zwar Schienen überqueren, aber die Radwegeführung in diesem Industriegebiet ist weitgehend gut.
Schon bald landet man in Ehrang. Dor überquert man die Kyll, die hier in die Mosel fließt. Es gibt auch einen Anschluss an den Kylltalradweg.
Die Innenstadt Ehrangs sieht man nur entfernt vom Radweg, es ist aber wohl ein kleiner Ort. Danach hat man wieder einen asphaltierten Radweg an der Mosel vor sich, der auch an Issel vorbeiführt. Jetzt fühlt man sich endlich wieder in der freien Natur, Trier hat man hinter sich gelassen.
Als Nächstes folgt Schweich, wo man einen großen Campingplatz sieht. Auffällig ist der Turm, der Fährturm Schweich. Er ist das Wahrzeichen des Ortes und beherbergt heute ein Restaurant.
Leider verfuhr ich mich hinter Schweich und fuhr nicht über die Brücke, wie der eigentliche Radweg verläuft. Wenn man jetzt geradeaus fährt, hat man nur die Straße vor sich. Es gibt auf dieser Seite keinen Radweg.
Doch ich fuhr zurück und überquerte die dortige große Moselbrücke. Dann hat man den Vorteil, dass man am Fluss entlang weiterfahren kann. Wieder gibt es einen schönen Radweg.
Man ist jetzt umgeben von viel grün, von Bäumen – dazu befindet man sich nahe des Flusses. Als erster Ort folgt Longuich, bei dem man von Weitem einen Blick auf die Kirche erhascht.
Bei Riol darf man schließlich eine alte Römerstatue bewundern. Diese ist direkt an der Mosel und war mir auf meiner ersten Fahrt, 2017, schon aufgefallen. Der Frauenkopf wurde in Mehring gefunden.
Es folgt ein Campingplatz und man findet noch einen zweiten Kopf („Kopf mit Blütenkranz“), der auch bei Mehring gefunden wurde. Die Römer und der Wein – das sind eben die Besonderheiten an der Mosel!
Mehring liegt nun idyllisch an der Mosel direkt gegenüber. Über eine Brücke könnte man rüber, aber der Moselradweg befindet sich hier auf der rechten Seite.
Weiter geht es: Rechts von einem befinden sich die steilen Weinhänge und links von einem die Mosel. Durch den Weinort Detzem fährt man schließlich durch. Heiß war es, wie überall. Denn so viele Bäume gibt es hier nicht, insbesondere nicht in den Orten.
Nach Detzem folgt Thörnich. Dort verlässt man den Fluss etwas. Als wichtigen Punkt kann man hier das Gasthaus zur alten Fähre definieren. Entlang von Weinbergen, die hier nicht am Hang, sondern auf einer hügeligen Ebene liegen, folgt man dem Radweg bis Köwerich.
Dort erreicht man wieder ein Gasthaus. Es ist der alte Moselbahnhof. Natürlich kann man hier überall lecker essen und Moselwein genießen. Meist ist das ein Weißwein und oft auch ein Riesling. Ich mag diesen gerne bzw. habe ihn hier erst lieben gelernt.
Bei Köwerich folgt eine Unterführung und man ist schließlich wieder ganz an der Mosel. Der Radweg hat wieder seinen Flussradwege-Charakter. Die hohen Weinberge machen die Fahrt umso schöner.
Nach Trittenheim (was auf der gegenüberliegenden Seite ist) fährt man dann aber oberhalb der Straße und so gelangt man dann auch nach Neumagen-Drohn.
Von Neumagen-Drohn nach Bernkastel-Kues
Der Weinort Neumagen-Drohn hat wieder mehrere Straußenwirtschaften. Er ist jetz auch etwas größer. Herausragend sind hier alte Römermauern von einem alten Kastell. Sie befinden sich unmittelbar bei der Kirche. Ich machte hier auch etwas Halt.
Nachdem man durch diesen schönen kleinen Ort Neumagen-Drohn gefahren ist, wobei man eigentlich nur Neumagen berührt, geht es wieder links ab an den Fluss.
Ich hatte zuerst die Einfahrt verpasst. Es ist wichtig, sie zu finden, sonst kommt man auf die Straße und das macht dann eben weniger Spaß.
Kurz fährt man dann 2x unter dieser darunter durch, überquert den Fluss Drohn, der hier in die Mosel mündet. Schließlich, nach der Drohn, befindet man sich wieder unterhalb der Straße. Das ist doch auch viel schöner!
Kurz geht es an der Straße entlang, dann über die Felder bis Piesport, wo man wieder ganz nahe an der Mosel ist.
Bei Piesport hat man wieder den reinen Flussradweg vor sich. Der Ort ist wirklich schön. Weinreben befinden sich direkt vor der Kirche und Fachwerkhäusern.
Der Radweg führt jetzt ein Stück an der Straße entlang, bevor man die Straße auf einer Brücke überquert. Es geht durch Wintrich durch. Der ist nicht so süß wie Piesport, aber auch ein guter Weinort.
Weiter geht’s jetzt wieder direkt an der Mosel. Brauneberg folgt und Mülheim an der Mosel. Bei letzterem erblickt man von Weitem einen Kirchturm. Hier trifft der Moselradweg auf den Maare-Moselradweg. Jetzt sind die beiden Radweg identisch.
Nachdem man für ein kurzes Stück einem straßenbegleitenden Radweg folgt, geht es links wieder ab zum Fluss.
Schön am Hafen von Mülheim fährt man entlang, wo sich auch ein Schiff befindet, in das man einkehren kann. „Hotel/Restaurant“ steht dort groß.
Nach der Promenade fährt man entlang von Weinreben unweit des Flusses weiter. Bei Andel wird man von einem Leuchtturm begrüßt, anschließend macht die Mosel eine Kurve und von Weitem sieht man endlich Bernkastel-Kues.
Man sieht das von Weitem, da dort die Burg Landshut erscheint. Diese aber befindet sich hoch oben von Bernkastel-Kues und ist vom Ort aus nicht gut zu erkennen.
Jedenfalls fährt man an der Straße entlang, auf einem eigenen Radweg, endlich in den schönen und belebten Ort ein.
Von Bernkastel-Kues via Traben-Trarbach ins ruhige, aber touristisch gut ausgebaute Zell
Bernkastel-Kues ist ein Highlight auf jeder Moseltour. Die kleine Stadt bietet viel an Weinkultur. Sie ist deshalb touristisch auch beliebt. Einen Bahnhof hat sie leider nicht, aber im alten Bahnhofsgebäude ist ein Restaurant, wo ich 2019 schon gegessen habe.
Leider ist der Moselradweg innerhalb von Bernkastel-Kues nicht so optimal, da er mitten durch einen Parkplatz führt. Da würde ich Autoverkehr und Radverkehr echt noch mehr trennen.
Zudem, was ja schön ist, ist bei sehr gutem Wetter wie heute immer extrem viel los und man muss dann etwas durch den Ort schleichen.
Bewundern kann man ihn dennoch. An der Kirche vorbei und schönen verzierten Häusern fährt man dann wieder aus Bernkastel-Kues heraus.
Es folgt nun bis Graach an der Mosel ein langer Abschnitt neben der Straße, aber hier kann man ein paar Kilometer machen.
Bei Graach fährt man durch eine Unterführung wieder auf die andere Straßenseite. Der Ort ist recht nett und ausgehend hat man einen tollen Blick auf eine Art Schloss. Ich weiß nicht, ob es eins ist, aber es nennt sich Josefshof.
Dort wechselt man wieder die Straßenseite und fährt dann ein paar Kilometer bis nach Zeltingen-Rachtig. Dort nahm ich eine schöne Abends-Urlaubs-Stimmung wahr. 2017 hatte ich hier in einem Restaurant, sogar vegan, essen können.
Der Ort zieht sich etwas und man hat einen tollen Blick auf park-ähnliches, schönes Gelände
Nach Zeltingen-Rachtig hat man einen spektakulären Ausblick auf eine Autobahnbrücke: Die Hochmoselbrücke. Durch diese fährt man nun auch durch. Weiterer Asphaltradweg folgt. Man streift nun den Ort Erden, vor dem auch ein Wein-Bottich steht.
Es folgt noch Lösnich mit einem Campingplatz und viel grüne Wiese, die einen von der Mosel trennt. Hier ist der Radweg identisch mit der Durchgangsstraße. Viel Verkehr hat es aber gar nicht.
Der Radweg geht ruhig weiter bis zum nächsten Örtchen Wolf. Hier gibt es ein Restaurant und ein Film wurde hier gedreht („Die andere Heimat“). 24 Kilometer sind es jetzt nach Zell (Mosel).
Ein breiter Asphaltradweg folgt nach Wolf. Dieser führt einen nach Traben-Trarbach, der einen mit einem imposanten Buddha-Museum begrüßt. Auf der linken Seite der Straße sieht man Schiff und eine gemütliche Promenade. Das eigentliche Traben-Trarbach ist auf der anderen Seite. 2017 war hier ein Weinfest.
Es folgt wieder der Asphaltweg neben der Straße, hoch oben überragen einen die Weinberge. Manche empfinden solche Radwege als langweilig, mir machen sie sehr viel Spaß so.
Bei Enkirch fährt man von der Straße etwas weg entlang der Wiesen. Weinreben werden hier am Boden auch angebaut. Als Nächstes kommt Burg, wo man wieder näher an der Straße ist. Einen episch schönen und weiten Blick hat man jetzt auf die Waldgebiet. Hier, zur Linken, wird mal ausnahmsweise kein Wein angebaut.
Gegenüberliegend liegt Reil und schnell nähert man sich Pünderich. Das kannte ich gut, da ich 2017 hier übernachtet hatte. Ich erinnere mich noch.
Am Ende des Tages fuhr ich also, kurz vor der Dunkelheit, nach Zell ein. Es war eine wunderschöne Abendstimmung.
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…Der Artikel wird noch vervollständigt…
Weitere Links zum Moselradweg
- Meine Übersichtsseite zum Moselradweg: radtouren-checker.de/moselradweg/
- Unterkünfte auf dem Moselradweg: radtouren-checker.de/unterkuenfte-moselradweg/
- Der Moselradweg auf Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Mosel-Radweg
- Moselradweg – Radtouren-Guide von Bikeline: amazon.com/Bikeline/Moselradweg*
Moin Markus,
gerade deine Seite entdeckt, wir waren letztes Jahr ein Jahr lang mit Bike durch Europa unterwegs und können dir nur zustimmen: Radfahren ist so schön!
Den deutschen Teil des Moselradwegs fanden wir nicht so schön, aber deine Seite ist echt prima!
Dein Musikvideo sehr witzig!
Weiter so!
Dirk
Hallo, ich bin gerade durch Zufall mittels Google auf deine Webseite gestoßen. Ich sitze hier auf meiner Couch in den USA, spät in der Nacht und da kam mir die Idee, dass es ein tolles Erlebnis wäre, durch verschiedene Teile Deutschlands und angrenzende Länder zu radeln. Ich komme aus der Mainzer Gegend und lebe seit 1991 in den USA. Jedes Mal, wenn ich in Deutschland bin oder Fotos von Freunden auf Social Media sehe, wird mir bewusst, wie wenig ich mein eigenes Heimatland kenne. Dachte zuerst, vielleicht sollte ich da mal alles abwandern, aber mit dem Rad macht es eigentlich noch mehr Sinn! Ich muss gestehen, dass ich momentan überhaupt kein Fahrrad besitze, aber das ist ein relativ kleines Problem 🙂 Deine Reiseberichte sind toll! Ich werde mir noch einige in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft durchlesen und wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja wirklich mal mit dem Rad auf Tour zu sein. Viele Grüße aus Chapel Hill, North Carolina
Hallo Katja,
super, dass Du meine Radtouren entdeckt hast. Du kannst hier gerne alles nutzen, GPX-Dateien, Bilder, Streckeninfos…
Man kann auch gut Räder und E-Bikes leihen, wenn man es nur ausprobieren will. Ich kann nur sagen: Radtouren machen glücklich und süchtig!
Beste Grüße,
Markus
(RadtourenChecker)
Ich bin begeistert. Beim Lesen meint man, dabei zu sein. Vielen Dank für die
übersichtliche und mit Fotos überzeugende Beschreibung. Da kann man sich gut
Teiltouren aussuchen.