2 Jahre Radtouren-Checker & Ausblick 2019

Zwei Jahre gibt es meinen Blog mit Namen Radtouren-Checker schon. Und diese zwei Jahre sind wie im Flug vorbeigegangen. Meine ursprüngliche Inspiration mit dem Blog zu starten ergab sich aus einer Europatour im Jahre 2016.

Im Juni des damaligen Jahres fuhr ich 2 Monate durch alle möglichen europäischen Länder wie Deutschland, die Schweiz, Frankreich, Spanien, England, Belgien, Niederlande, Polen, Tschechien, Österreich und schließlich noch Italien.

Mein Ziel war es damals den Schengen-Raum nochmal zu erleben, nachdem ja Einschränkungen zu befürchten waren. So schlimm ist es dann nicht gekommen, aber zumindest aktuell wissen wir immer noch nicht, was jetzt mit dem Brexit ist.

Jedenfalls hat diese Europatour dazu geführt, dass ich gesagt habe: Ich muss weiterfahren. Ich kann jetzt echt nicht aufhören. Um das aber mit meinem Büro-Beruf in Einklang zu bringen, startete ich diesen Blog, den Radtouren-Checker, und begann mit Wochenendtouren und Ferientouren.

Vor allem Flussradwege sind mir dabei ans Herz gewachsen. Die beliebtesten und bekanntesten bin ich alle schon ganz oder ein Stück abgefahren wie den Donauradweg, den Rheinradweg, den Elberadweg oder auch den baden-württembergischen Neckarradweg (okay, ein kleines Stück Hessen ist bei diesem Radweg noch dabei).

Zagreb Bahnhof Radtouren Checker
Auf meiner Europaradtour in Zagreb unmittelbar am Bahnhof. Von Maribor (Slowenien) bin ich damals nach Zagreb gekommen. Ich weiß noch, dass es sehr heiß war und teilweise super anstrengend und hügelig.

2 Jahre Radtouren-Checker

Am Anfang als ich meine ersten Planungen für den Radtouren-Checker machte, ging ich noch viel idealistischer und auch planloser vor. Ich wusste 2-3 Wochen vorher noch nicht, welche Touren als nächstes kamen.

Zudem hatte ich mir viel zu viel vorgenommen für ein Jahr. Ich schaffe eben so mit meinem Job und meiner Tätigkeit als Gemeinderat in Tübingen nur so 3.500-5.000 Kilometer im Jahr (was ja schon gut ist). Und das sind dann eben 15-25 verschiedene Radwege, die ich anteasern kann.

Natürlich gibt es da Unterschiede: Den Ammertalradweg fahre ich in einem Nachmittag, während ich den Rheinradweg in 4 Teile aufgeteilt habe, von denen ich schon 3 geschafft habe. Hier fehlt mir nur der Schweizer Teil noch, der in Andermatt startet und am Bodensee endet.

Inzwischen bin ich übrigens viel planvoller geworden und plane meine Radtouren schon Monate im Voraus. Ich habe auch einen besseren Überblick und weiß, was wie und wo ich noch überall hinfahren möchte.

Rückblickend über diese 2 Jahre muss ich sagen, dass zwar alle Radwege irgendwo etwas Besonderes haben, aber es stellen sich eben doch ein paar Lieblingsradwege mit der Zeit heraus:

An der Elbe - Elberadweg - Fahrradfahrer - Fahrrad - Radtouren-Checker
In Hamburg an der Elbe war ich letztes Jahr auch 2x. Einmal fuhr ich von Berlin nach Hamburg. Und das erste Mal von Hamburg nach Bremen. Beide Male überquerte ich die Elbe. Im Hintergrund ist das Spiegel-Gebäude (aktuell ist ja Spiegel wegen des Relotius-Falls in der Krise).

Da sind zum einen der Moselradweg, der Hamburg-Bremen-Radweg, der Altmühltalradweg und der Isarradweg. Sie eint, dass sie alle eine gewisse Ruhe ausstrahlen und auch noch teilweise in den Sommer- und Frühjahrsmonaten wenig befahren sind. Was ich aber noch herausheben möchte, das sind so Radwege wie der anspruchsvolle Rennsteig-Radaweg in Thüringen oder der Südschwarzwaldradweg, der wirklich super abwechslungsreich ist und auch ein Teil des südlichen Rheinradwegs umfasst. Wenn es mir möglich ist, will ich diese Radwege alle ein zweites Mal fahren.

Dass das meine Lieblingsradwege sind, heißt nicht, dass ich andere eben nicht toll finde. So ist der Neckarradweg so etwas wie mein Heimatradweg. Aber den kenne ich in Teilen eben schon am besten und er überrascht mich nicht. Und auch viele Teile des Rheinradwegs oder des Donauradwegs sind beeindruckend und wunderschön. Ein Teil z.B. des Rheinradwegs (um Bacharach herum) gehört ja gar zum UNESCO-Welterbe.

Ausblick Radtouren 2019

Was habe ich mir nun für 2019 vorgenommen? Komplett steht das natürlich nie fest und kann sich auch kurzfristig ändern.

Zuerst aber will ich mal den Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Radweg fahren. Ein Radweg, der doch etwas anspruchsvoller sein soll, aber an der Nagold entlang z.B. auch Flussradwege-Elemente enthält.

Gerade aber über die Schwäbische Alb geht es von der Geografie und Topografie gar nicht anders, als dass es bergig wird. Ein ständiges Auf und Ab erwartete ich. Da braucht man Geduld.

Weiter möchte ich mit meiner Familie mal gemütlich (und nicht in einem Zug wie ich es sonst versucht habe!!!) den Bodenseeradweg umfahren. Mir fehlt eben noch der südliche Teil. Derjenige, der von Bregenz durch das kleine österreichische Stück durch den südlichen Teil der Schweiz führt. Man landet am Ende in Kreuzlingen und wieder in Konstanz am Bahnhof.

Radtouren Checker Bodenseeradweg Bodensee Radtour
So sieht der Bodensee im Winter aus. Beim nächsten Mal fahre ich ihn allerdings im Sommer. Im Juni hoffentlich!

Desweiteren habe ich die Möglichkeit, ein Angebot eines Reiseveranstalters wahrzunehmen. Das steht noch nicht fest, aber wahrscheinlich fahre ich dann den österreichischen Donauradweg. Der fehlt mir eben noch in meiner Sammlung.

Und zu guter Letzt kommt dann noch ein interessantes Projekt dazu. Das weiß ich aber noch nicht, ob ich das realisieren kann. Ich würde es mir sehr wünschen!

München Rathaus - Am Isarradweg Radfernweg München-Venedig
Das ist das Rathaus von München. Meine Planungen gehen dahin von Ulm nach München zu fahren – mit dem kleinen Umweg über Venedig! 🙂 Damit würde ich eben zuerst den Via Claudia Augusta und dann den Radfernweg München-Venedig fahren.

Und zwar wäre das die Idee den Via Claudia Augusta Radweg zu kombinieren mit dem Radfernweg München-Venedig. Wobei ich zuerst den Claudia Via von Donauwörth nach Venedig fahren würde und schließlich nach einer Pause in Venedig sozusagen „reverse“ den Radfernweg München-Venedig. Start also in Venedig – und Ende eben in München.

Wobei: Venedig wird immer komplizierter. Es erstickt an Touristen und die wollen dort eine Gebühr einführen für Touristen, eine Art Eintrittsgebühr. Ich kann das durchaus verstehen. Mit dem Fahrrad kommt man dort ohnehin nicht hin. Aber vielleicht laufe ich dann einfach den Rest bzw. fahre mit dem Wassertaxi oder was auch immer es da so gibt! Mir geht es ja nicht so sehr um Venedig selbst, sondern vielmehr um den Weg dort hin.

Jedenfalls habe ich mir wieder einiges vorgenommen und starte ab morgen euphorisch und gespannt in das neue Jahr! Erstmal wird noch geplant und ich werde die kalten Wochen noch etwas abwarten (obwohl mir Kälte nichts ausmacht, ich muss hier aber nochmal viel, viel mehr an meinem Blog arbeiten!).

Guten Fahrrad-Rutsch Euch allen! Prost!

8 Gedanken zu „2 Jahre Radtouren-Checker & Ausblick 2019“

  1. Ich lese sehr gerne Deinen Blog und habe auch vor die Tipps von Dir für zukünftige Radtouren zu berücksichtigen und auch einigen Touren anzuvisieren für dieses Jahr. Mach weiter mit dem Blog und dem Radfahren, finde es richtig cool die Fotos und Berichte zu lesen (auch wenn ich nicht immer kommentiere). Bis bald mal

    Antworten
  2. Die allerschönsten Städte liegen tatsächlich meist am Fluss/Wasser.
    Auf den Bodenseeradweg freue ich mich total. So etwas habe ich noch nie gemacht und bin darauf gespannt. Es ist toll wenn man innerhalb der Familie sich Zeit schenkt, vor allem mit Bewegung und Power verbunden. Kann ich jedem empfehlen.
    Nach Venedig mit dem Rad ist eine Herausforderung, vor allem wenn man die italienischen Straßen und Serpentinen kennt. Für Dein Vorhaben hast Du meinen großen Respekt. Guten Rutsch Powersohn :-).

    Antworten
  3. Ja, Markus, auch 2019 ist bei dir eindeutig der Weg das Ziel.
    Das mit dem „kleinen Umweg über Venedig“ scheint mir ein Scherz zu sein, über den nur hartgesottene Biker schmunzeln können (aber erst, wenn sie die ca.1000km hinter sich haben).

    Bleib auf alle Fälle bei deiner Leidenschaft! Ich glaube auch daran, dass das Radfahren sowieso , aber auch dein Radtouren-Checker in der Zukunft immer wichtiger werden.
    In diesem Sinne
    nochmals einen guten Rutsch!
    Und Prost!

    Antworten
    • Dankeschön lieber Wurstsalat, ich wünsche auch einen sehr guten Rutsch!
      Und so ein kleiner Umweg über Venedig hat noch niemandem geschadet… 🙂

      Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Ina Kitroschat Antworten abbrechen