Das war nun die letzte Etappe am Fünf-Flüsse-Radweg. Von Dietfurt an der Altmühl aus, am Altmühltalradweg und am Ludwig-Donau-Main-Kanal sollte es zurück nach Nürnberg gehen. Die Altmühl würde ich auf dieser Etappe verlassen.
Jedoch geht es noch ein kurzes Stück entlang dieses idyllischen Flusses lang: Bis Beilngries. Dann trennen sich sozusagen Donau-Main-Kanal und Altmühl.
Meine bisherigen Etappen sahen übrigens so aus:
Es waren heute fast 100 Kilometer zu absolvieren. Aber das waren schon weniger als die gestrigen 140. Von daher war ich relativ entspannt.
Bis kurz vor Nürnberg würde ich dem Main-Donau-Kanal folgen. Die Etappe heute am Fünf-Flüsse-Radweg hatte also eine recht unkomplizierte Struktur.
Von Dietfurt an der Altmühl bis Neumarkt in der Oberpfalz – Altmühl bis Ludwig-Donau-Main-Kanal
Von Dietfurt an der Altmühl nach Beilngries
Nachdem es am Vortag noch hin und wieder geregnet hat, war heute super Wetter. Dennoch hatte es noch Wasserdampf auf der Altmühl. Das sah echt super aus wie man auf diesem Foto sieht:
Ein Stück lang hatte ich über Wirtschaftswege noch einen richtig schönen Flussradweg an der Altmühl vor mir. Der Radweg machte ab dem Start der Etappe richtig Spaß (wie übrigens der gesamte Altmühltalradweg echt ein großer Spaß ohne viel Verkehr ist).
In Beilngries schließlich kann man sich entscheiden, ob man den Altmühltalradweg in Richtung Kinding und Eichstätt fährt oder aber am Ludwig-Main-Donau-Kanal nach Neumarkt in der Oberpfalz gelangt.
Ich blieb auf dem Main-Donau-Kanal, um am Fünf-Flüsse-Radweg weiterzukommen.
Von Beilngries nach Berching
Nach Beilngries fuhr ich ein kurzes Stück direkt am Kanal entlang. Das war echt schön bei dem super Wetter.
Anschließend biegt man aber nach links oben ab, um nach Plankstetten zu gelangen. Es geht ein Stück den Berg hinauf und man hat ein paar kleine Höhenmeter vor sich. Nicht viele, aber wenn man nicht damit rechnet, dann kann das etwas in die Beine gehen.
In Plankstetten gibt es dann schließlich ein Kloster. Das ist dort die Sehenswürdigkeit und es ist tatsächlich noch ein aktives Kloster!
Nachdem man dieses passiert hat, fährt man wieder den Berg hinunter, kommt durch Eglasmühle und gelangt vor Berching wieder auf die andere Seite des Ludwig-Donau-Main-Kanals.
Von Berching nach Neumarkt in der Oberpfalz
Berching ist dann wieder ein schöner mittelalterlicher Ort, den man sich anschauen kann. Allerdings holperte und stolperte ich mit meinem Trekking-Rad da eher so durch. Die Alstadt Berchings ist voll von Kopfsteinpflaster.
Es hat hier unfassbare 13 Türme und eine gut erhaltene mittelalterliche Stadtmauer. Wegen des Pflasters war ich aber etwas froh als ich aus der Stadt draußen war und rettenden Asphalt unter den Rädern hatte!
Ab dort fährt man nun nur noch parallel zum Ludwig-Donau-Main-Kanal. Zuerst war man nicht direkt am Kanal und musste etwas ausweichen, da hier wohl einiges neu gebaut wurde.
Ab Mühlhausen fährt man aber nur noch am Kanal entlang und ist nur noch auf Schotter unterwegs. Viele Radfahrerinnen und Radfahrer waren heute unterwegs. Es war richtig was los! Nun ist das Ziel Neumarkt in der Oberpfalz – ein wichtige Stadt in dieser Gegend.
Fünf-Flüsse-Radweg – das Ende: Vom Volksfest in Neumarkt in der Oberpfalz bis nach Nürnberg zurück
Von Neumarkt in der Oberpfalz selbst sah ich auf meiner Tour nicht so viel. Denn ich fuhr einfach strikt am Fluss entlang, ohne mir etwas anderes anzuschauen. Ich wollte ja nach Nürnberg – und mein Zug fuhr von dort ab!
Es war gerade das Neumarkter Jura-Volksfest hier, an dem ich kurz vorbeifuhr. Von Weitem sah ich ein Riesenrad und am Eingang des Volksfestes war schon superviel los.
Jedoch war der Radweg nicht besonders voll von Leuten. Ich konnte also locker weiterfahren und es war jetzt richtig schön.
Viel Städtisches sah ich nicht mehr von Neumarkt in der Oberpfalz – man kommt locker am Fluss durch die Stadt, ohne viel von ihr zu sehen. Außer vielleicht ein paar Enten.
47 Kilometer sind es übrigens noch von Neumarkt in der Oberpfalz bis Nürnberg. Ein Schild, schon am Beginn der Stadt, machte das klar.
Nun wird der Radweg relativ klar. Es ging jetzt bis kurz vor Nürnberg nur noch am Kanal entlang. Nach einem Asphaltabschnitt durch die Stadt, kam jetzt nur noch Schotter.
Ich hatte ein sehr unpraktisches Trekkingrad dabei, weil mein eigentliches Reiserad gerade in Reparatur war. So war es recht holprig hier zu fahren. Dennoch mochte ich den Weg hier am Ludwig-Donau-Main-Kanal sehr.
Mitunter war hier sogar recht viel los. Sowohl Spazierer, Wanderer als auch einige Radfahrerinnen und Radfahrer teilten sich den Weg. Am Wegesrand gibt es auch immer wieder Bänke zum rasten oder ausruhen.
Einmal nutzte ich diese Möglichkeit auch.
Es gab nun eigentlich keine Highlights mehr auf dem Weg. Dafür ist er eben umso schöner. Man muss halt wissen, dass der Weg hier nur noch geschottert ist.
Zwischendurch konnte man mal Cafés besuchen, wovon ich aber keinen Gebrauch machte, da ich später in Nürnberg lecker essen wollte (es gab dann etwas Asiatisches am Ende).
Hin und wieder war es dem Kanalradweg aber dann doch recht eng. Man musste sogar manchmal absteigen, weil der Radweg sich recht nahe am Kanal befand. Bzw. er wurde dann eher zum Fußgängerweg als zum Radweg.
In Worzeldorf, was schon zu Nürnberg gehört, verlässt man schließlich den Kanalradweg und fährt nun in Richtung Stadt.
Man kommt durch die Rangierbahnhofsiedlung und fährt immer an der Münchner Straße entlang, die in die Hainstraße aufgeht. Jetzt ist der Radweg nicht mehr spannend.
Zudem übrigens fehlte mir hier etwas die Beschilderung. Aber da es nur geradeaus ging, kam ich ganz gut zurecht.
Man gelangt über die Konrad-Adenauer-Brücke zum Wöhrder See und hat es endlich geschafft!
Von hier aus könnte man den Fünf-Flüsse-Radweg nochmal beginnen, was ich aber selbsverständlich nicht tat. Ich fuhr noch nach Nürnberg in die Stadt, um mir diese etwas anzuschauen und durfte dann schon bald mit dem Zug nach Hause fahren.
Der Fünf-Flüsse-Radweg ist unkompliziert zu fahren, mit vielen Schotterabschnitten und man hat viel Abwechslung. Zudem darf man Bayern und Franken besuchen. Insofern ein recht gelungener touristischer Rundradweg! 280 Kilometer umfasst er insgesamt!