In Nürnberg war ich auf meinen Radtouren seit 2017 bisher noch nicht gewesen. Überhaupt war ich außer auf dem Altmühltalradweg noch nicht in Franken gewesen. Der Fünf-Flüsse-Radweg sollte mir endlich die Möglichkeit dazu geben!
Dieser wunderbare Radweg ist ein Rundkurs, der bis nach Regensburg ins bairische Bayern führt und in Nürnberg schließlich wieder endet.
Man kommt sogar nicht nur an 5 Flüssen vorbei, aber die wichtigen 5 die gemeint sind, das sind diese:
- Pegnitz
- Vils
- Naab
- Donau
- Altmühl
Für mich zählt aber auch noch der Main-Donau-Kanal als prägender Fluss zum Fünf-Flüsse-Radweg. Ich weiß nicht, warum dieser nicht extra aufgeführt wird. Aber sonst wäre es halt der „Sechs-Flüsse-Radweg“.
Die erste Etappe würde mich entlang der Vils bis nach Amberg führen. Übernachten würde ich ein bisschen hinter Amberg in Kümmersbruck.
Der komplette Radweg ist schön flach. Er ist zumindest auf der 1. Etappe zu großen Teilen asphaltiert. Es gibt aber auch viele Schotterstücke, die man vor allem auf der 3. Etappe erreichen würde (am Main-Donau-Kanal entlang).
Von Nürnberg nach Sulzbach-Rosenberg – An der Pegnitz entlang
Mein Start war eigentlich am Hauptbahnhof. Doch von dort aus gibt es noch keine Beschilderung des Fünf-Flüsse-Radwegs. Man muss erst in Richtung Altstadt und in Richtung Wöhrder See fahren, um schließlich den Radweg inklusive Beschilderung zu sehen.
Nachdem ich mich in Nürnberg zurecht gefunden hatte und ich die Beschilderung des Radwegs endlich sah, war ich schnell in einer schönen Parkanlage, die an diesem August-Tag sehr belebt und fröhlich war.
Man sieht von hier aus den Wöhrder See, durch den die Pegnitz fließt. Auch hier war richtig etwas los. Man sieht sehr weit von ihm auf die Stadt.
Anschließend geht es dann erstmal entlang der Pegnitz bis Lauf an der Pegnitz. Man kommt durch wenig befahrene Dörfer, durch Wälder und reinen Flussradweg entlang. Ich mochte die Strecke von Nürnberg aus sehr.
Der Ort Lauf an der Pegnitz ist schließlich wirklich sehr schön. Die eng bebaute Altstadt erkennt man schon als besonders, wenn man über die steinerne Brücke in diese hineinkommt.
Es geht dann durch eine enge Straße in die Fußgängerzone nach Pegnitz in die Innenstadt. Hier pausierte ich kurz und aß eine Kleinigkeit.
Man hat hier einen großen Platz mit Cafés und Bänken. Dazu gibt es kleine Geschäfte.
Nach rechts fährt man nun aus der Innenstadt von Lauf hinaus.
Anschließend geht es an den Stadtmauern raus aus der Stadt und weiter an der Pegnitz. Durch die mit Bäumen bestückte Natur ist es weiter sehr schön!
Der Radweg bleibt über die ganze Zeit recht ruhig. Es folgen nun eher kleinere Orte, wobei man sich die meiste Zeit direkt auf dem Radweg befindet.
Man kommt u.a. durch Hersbruck und Pommelsbrunn. In beiden Orten war nicht so richtig viel los.
Der Radweg ist geprägt von Wirtschaftswegen und einer guten Radinfrastruktur. Hinter Hersbruck befand sich z.B. auch ein Schlauchautomat von Schwalbe (allerdings kann man bei diesem nur in bar bezahlen).
Am Fünf-Flüsse-Radweg von Sulzbach-Rosenberg nach Amberg und Kümmersbruck
Schließlich ist das nächste große Ziel Sulzbach-Rosenberg. Eigentlich wollte ich heut noch nach Kallmünz. Aber ich merkte bald, dass ich aufgrund einer gewissen Müdigkeit das nicht mehr schaffen würde.
So buchte ich um und würde nur noch nach Amberg fahren müssen. Blöd für die eigentlich gebuchte Unterkunft, gut für die neu gebuchte. So ist das halt eben manchmal!
Kurz vor der Ankunft in Sulzbach-Rosenberg, sah ich noch dieses sehr gute Graffiti:
Von Sulzbach-Rosenberg ist eigentlich schon der Blick von Weitem das beste. Man sieht das emporstehende Sulzbacher Schloss, das heute für verschiedene städtische und offizielle Aufgaben verwandt wird. Die Stadt selbst jedoch hat mir zu viel Verkehr und man ist froh, wenn man durch ist.
Gerade wenn man bergauf fährt, ist es eklig, wenn man am Hinterrad bei wenig Platz noch ein drängelndes Auto hat.
Aber oben auf den Fußgängerwegen ist es ganz gut. Aber da hielt ich nur kurz und fuhr dann mit dem Rad gleich weiter!
Nachdem man dann durch die Stadt ist, so geht es rechts ab und man fährt an einer eher langweiligen Straße geradeaus. Das Fahren ist unproblematisch, aber nicht so wirklich spannend.
Später aber kommt man in Amberg an der Vils an eine wirklich schöne Stadt. Sie sieht sehr romantisch-mittelalterlich aus.
Nun folgt man ab Amberg übrigens an der Vils bis Kallmünz, wo sie in die Naab fließt. Aber erstmal würde ich eine Nacht in Kümmersbruck hinter Amberg übernachten. Ich hatte echt ein richtig schönes Hotel abbekommen und aß noch leckere Kässpätzle (so als Vegetarier darf man da nicht zu wählerisch sein :)).
Morgen würde ich dann am Fünf-Flüsse-Radweg zuerst nach Kallmünz und dann bis Dietfurth an der Altmühl fahren.