Odenwald-Madonnen-Radweg 1. Etappe: Von Tauberbischofsheim bis an den Neckar nach Mosbach

Dieser Radweg ist recht spannend. Man fährt einmal ganz Nord-Baden-Württemberg ab und landet am Ende in Speyer in Rheinland-Pfalz. Er heißt: Odenwald-Madonnen-Radweg.

„Odenwald“ ist klar. Denn er führt durch den Odenwald. Warum „Madonnen“ ist mir nicht so ganz klar. Anscheinend heißt so die Landschaft zwischen der Tauber und dem Odenwald. Man fährt also zu Beginn des Radwegs von Tauberbischofsheim durchs sogenannte Madonnenländchen. Es geht entlang des Brehmbachs.

Der Anfang des Radwgs ist gar nicht so spektakulär. Man fährt über Wirtschaftswege und Felder, hat aber einen weitern Blick auf die hügelige Landschaft. Erst hinter Walldürn ab Buchen ungefähr wird er spannender, weil man jetzt durch den Wald fährt. Dann ist er ganz schön bis Mosbach.

Anspruchsvoll ist er auch: Heute waren auf ca. 75 Kilometern über 2.000 Höhenmeter zu schaffen. Also einfach ist das so nicht. Dazu war es überall noch sehr verregnet und teilweise überschwemmt.

kurmainzische Schloss in Tauberbischofsheim - Odenwald-Madonnen-Radweg
Das ist das kurmainzische Schloss in Tauberbischofsheim. Wohl das Wahrzeichen dieser kleinen Stadt.
Odenwald-Madonnen-Radweg|4|50|o-z#49.623*9.66271*49.3521*9.14602#|Tauberbischofsheim·0···|Königheim·8···|Schweinberg/Hardheim·7···Schweinberg|Hardheim·4···|Höpfingen·4···|Walldürn·6···|Hainstadt/Buchen (Odenwald)·4···Hainstadt|Buchen (Odenwald)·4···|Walldürn·1···|Langenelz·9···|Laudenberg/Limbach·5···Laudenberg|Limbach/Neckar-Odenwald-Kreis·3···Limbach|Krumbach/Limbach·3···Krumbach|Trienz·2···|Fahrenbach·2···|Lohrbach/Mosbach·5···Lohrbach|Mosbach·7···|Obrigheim/Mosbach·5···Mosbach-Obrigheim|Neckargerach·11···|Zwingenberg Verwaltungsverband Neckargerach-W·4···Zwingenberg (Baden)|Eberbach/Neckar·8···Eberbach|Hirschhorn (Neckar)·10···|Neckarsteinach·10···|Neckargemünd·4···|Heidelberg·11···|Leimen·8···|Walldorf·8···|Reilingen·6···|Neulußheim·4···|Altlußheim·2···|Speyer·7···

Von Tauberbischofsheim nach Walldürn: Über eine überschwemmte weite Landschaft

Von Tauberbischofsheim via Königheim, Schweinberg und Hardheim

Das Wetter der letzten Tage war sehr regnerisch gewesen und das sah man auch am Wegesrand und teilweise direkt auf dem Weg. Die Wiesen waren überschwemmt und kurz vor Walldürn musste ich durch eine sehr große Pfütze durch.

Mit dem Rad geht das aber alles irgendwie. Ich bin ja nicht aus Zucker und der Regen war leicht und nieselig.

Große Pfütze vor Walldürn - Odenwald-Madonnen-Weg
Kurz vor Walldürn musste ich durch diese sehr große Pfütze durch! Fast schon ein See.

Start der Etappe auf dem Odenwald-Madonnen-Radweg war in Tauberbischofsheim. Die Stadt kannte ich schon vom Taubertalradweg, den ich im Jahr 2017 im Dunkeln im Herbst gefahren war. Doch jetzt im Hellen (und Trüben) war sie ganz schön und nett anzusehen. Es war gerade Markt in der Innenstadt.

Mittelalterlich ist dann das kurmainzische Schloss anzusehen, das am Rande der Innenstadt steht. Dort befindet sich auch das Heimatmuseum der Stadt Tauberbischofsheim. Insgesamt ein schöner – und an diesem regnerischen Tag – ruhiger Ort.

Es geht dann raus aus der Stadt und man hat erstmal ein leicht ansteigendes Stück an der Straße vor sich, bevor man schon stärker ansteigend über ein Stück Wirtschaftsweg fährt.

Es war heute wenig los, weil ja das Wetter entsprechend war. Mein nächstes größeres Ziel war dann, nachdem es durch Königheim, Schweinberg und Hardheim ging, die Stadt Walldürn.

An dieser durch Fachwerkhäusern geprägten Innenstadt fährt man eigentlich auch vorbei. Jedoch schaute ich kurz rein, da sie recht schön ist. Auch das historische Rathaus besteht aus Fachwerk.

Walldürn ist bekannt dafür, dass er ein Wallfahrtsort ist. Dort gibt es auch gar ein Wallfahrtsmuseum.

Via Königheim, Schweinberg und Hardheim nach Walldürn

Von Walldürn aus fährt man erstmal kurz mal auf der Straße, um dann bald schon wieder auf Wirtschaftswegen weiterzufahren. Es folgen Hainstadt und Buchen. Man ist nun direkt im schönen Odenwald! Der Odenwald ist für mich ein unterschätzes und schönes Gebiet in Baden-Württemberg. Hier kann man viel Ruhe finden.

Walldürn Innenstadt - Odenwald-Madonnen-Radweg
Das ist die Innenstadt Walldürns.

Von Walldürn an den Neckar nach Mosbach

Von Walldürn nach Limbach

Nachdem man das „urbanere“ Gebiet um Walldürn, Hainstadt und Buchen passiert hat, so kommt man endlich in den Wald und hat nun eine andere Landschaft vor sich. Es sind nicht mehr die weiten Felder, die einen umgeben, sondern man ist nun wirklich im Wald.

Hier hat man auch wirklich noch ein paar kleine Höhenmeter vor sich. Dazu wurde es an diesem regnerischen Tag jetzt schon langsam dunkel. Wenn es regnet, fühlt sich das Dunkelwerden immer noch dunkler an.

Mein nächstes Ziel war Mudau im Odenwald. Allerdings – ich bin ehrlich – kürzte ich hier ab. Irgendwie verlor ich die Wegweisung kurz vor Langenelz und landete direkt im Ort. Ein bisschen vom Odenwald-Madonnen-Radweg darf man ja abweichen, oder nicht?

Von dort aus konnte ich mich entscheiden: Entweder ich fahre jetzt wieder zurück, oder ich fahre weiter gen Mosbach.

Ich entschied mich für die kürzere Variante. Wobei: Hier in Langenelz kann man den ganzen Odenwald-Madonnen-Radweg auch abkürzen und nach Zwingenberg an den Neckar fahren. So kommt man allerdings nicht durch Mosbach durch. Da ich hier aber einen Übernachtungsplatz reserviert hatte, war es klar, wo ich entlang fuhr.

Nun ging es sogar nach Limbach – ein Ort mit nur knapp über 4.000 Einwohnern und dann sogar nochmal den Berg hinauf. Das war bei Limbach-Laudenberg.

Für Limbach-Krumbach ist noch erwähnenswert, dass es hier ein Friedrich Ebert-Denkmal gibt.

Von Limbach nach Mosbach-Neckarelz

Ab dann hatte man aber wirklich fast nur noch abwärts führende Höhenmeter vor sich. Es wurde also einfach jetzt hier lang zu fahren, auch wenn es ziemlich schlammig war auf dem Schotterweg.

Mein Fahrrad sah nach dieser nun folgenden Abfahrt aus! 🙂

Bahnhof Robern - Odenwald-Madonnen-Radweg - Bahntrassenradeln
Bahnhof Robern zwischen Krumbach und Fahrenbach.

Krumbach, Fahrenbach und Lohrbach waren nun die drei Orte, durch die ich kam. Zwischen Krumbach und Fahrenbach liegt noch u.a. der Bahnhof Robern. Das schöne ist, dass man hier auf einer ehemaligen Bahnstrecke entlang fährt. Bahntrassenradeln ist immer etwas tolles, weil man einen tollen, geraden asphaltierten Radweg hat.

Entlang des Flusses Hasbach, der dann kurz vor Mosbach in die Elz fließt, kam man dann endlich auf den Boden der Tatsachen – und das war dann schließlich in Mosbach!

Die Innenstadt Mosbachs sah ich dann lediglich im Dunkeln. Diese ist noch etwas vom Neckar entfernt. Es war nicht mehr so viel los – nur in einem Einkaufszentrum sah ich noch Menschen.

Mosbach im Dunkeln - Odenwald-Madonnen-Weg
Wenn man in Mosbach ankommt, so begrüßt einen dieses schöne Haus. Es ist in der Innenstadt Mosbachs.

Ich suchte mir noch einen Dönerladen und fuhr dann entlang der Elz nach Neckarelz. Das gute ist, dass man hier wieder an einem schönen Flussradweg entlang fährt, der nun zum Neckar führt: Der Elzradweg, wenn man so will! Morgen würde es auf dem Odenwald-Madonnen-Radweg dann am Neckarradweg weitergehen.

Schreibe einen Kommentar