Die dritte und letzte Rheinradweg-Etappe folgte nun. Drei Tage hatte ich mir an diesem verlängerten Wochenende im Mai Zeit genommen. Anschließend musste ich wieder meinem Brotjob nachgehen.
Die erste Etappe führte mich von Schaffhausen nach Weil am Rhein. Die zweite folgte von Weil am Rhein über Kehl nach Straßburg.
In Straßburg in der Nähe der Innenstadt hatte ich vor der nun folgenden 3. Etappe auch übernachtet.
Zuerst musste ich von Straßburg nach Kehl zurückfahren, durch die Stadt Kehl durch und auf dem Rheinradweg rechtsrheinisch weiterfahren.
Ich würde dann am Ende in Karlsruhe ankommen. Die französisch-deutsche Grenze, die hier praktisch der Rhein selbst ist, hat man, wenn man in Karlsruhe ist, verlassen.
Von Karlsruhe ging’s dann mit dem Zug zurück nach Tübingen.
Vielleicht fahre ich dieses oder nächstes Jahr nochmal ein Stück Rheinradweg, aber dann würde ich in Karlsruhe starten. Dann ginge es weiter mit meinem Rheinradweg Erfahrungsbericht. Aber zuerst berichte ich über diese 3. Etappe nach Karlsruhe.
Stadtlauf in Straßburg und die Suche nach einem leckeren Croissant (Energie für den Rheinradweg)
Nachdem ich um die Ecke in der Straßburger Altstadt noch im Supermarkt war, wollte ich nochmal kurz zur Kathedrale und ein Abschlussphoto machen.
Doch an der Kathedrale war kein Durchkommen. Denn es war hier heute Stadtlauf in Straßburg.
Die Franzosen machten hier beim Stadtlauf wirklich eine gute Stimmung. Irgendwie kamen mir die Läufer nicht so verbissen vor wie z.B. beim Stadtlauf in Tübingen.
Ich kam dann allerdings wegen des Stadtlaufs nicht zu dem Croissant-Bäcker (Konditor) durch, zu dem ich eigentlich wollte. Ich musste dann kompliziert einmal außen herum fahren.
Aber was man nicht alles tut für ein leckeres Croissant! Der Konditor heißt übrigens Pâtisserie Mulhaupt Thierry und ist in der Nähe vom Musée historique de la ville de Strasbourg, also dem historischen Museum der Stadt Straßburg.
Die französischen Croissants sind einfach besser als die deutschen. Innen sehr weich, aber außen cross. Nachdem Essen bin ich dann gleich nach Kehl gefahren.
Wieder war die Fahrt von Straßburg nach Kehl über die dortigen Fahrradwege kein Problem. Da ich diesen Weg jetzt schon öfters gefahren bin, kenne ich ihn fast auswendig.
Aber nur fast. Mein Orientierungssinn ist nicht der beste auf der Welt.
Um jetzt wieder den Rheinradweg rechtsrheinisch zu erreichen, musste ich erst nochmal durch ganz Kehl durch – bis hinter die hinterste Tankstelle.
Dort ging es dann links noch vor der Autobahnbrücke wieder rein in den Rheinradweg.
Zuerst fährt man allerdings an der Kinzig entlang, die aber bald – bei Auenheim – in den Rhein mündet.
Zuerst führt der Weg noch linksseitig an etwas Industrie entlang, aber es wird bald schon recht schön und für Fahrradfahrer kuschelig.
Rheinradweg Erfahrungsbericht: Nach Kehl wieder auf dem Schotterweg entlang, dann Rheinau und Iffezheim
Von Straßburg/Kehl nach Rheinau
Nun fährt man wieder – wie fast den gesamten Rheinradweg seit Weil am Rhein – auf dem Damm entlang. Auf Schotterwegen, aber ich fand den Schotter durchaus noch angenehm. Nicht zu grobkörnig.
Schon wieder fuhr man kaum an Dörfern und Städten vorbei – wie bei der 2. Etappe.
Bei Rheinau allerdings verlässt man kurz den Rhein, um dann aber bald wieder an seiner Seite zu landen.
Von Rheinau nach Iffezheim
Nächster Halt war für mich Rheinmünster. Dort machte ich eine kleine Mittagspause, um mich mit Pommes zu stärken. Pommes sind ein sehr gutes Futter für lange Fahrradtouren! Sehr zu empfehlen. Anschließend aber gut mit Wasser gießen (oder wahlweise Bier, aber ich ziehe Wasser vor).
Bis Iffezheim geht es nun ohne weitere Vorkommnisse – allerdings durchaus spektakulär fürs Auge – weiter. Einfach geradeaus. Links der oft wunderbare und atemberaubend aussehende Rhein.
Was mir schon wieder auffiel: Das Wetter. Es sah wieder von sehr weitem nach Regen aus. Mal sehen, ob ich dieses Mal vor dem Regen wegfahren konnte.
Heute waren es ja nicht so viele Kilometer. Mein Rheinradweg Erfahrungsbericht endet also hier fast schon. Das letzte Stück führte dann von Iffezheim auch wieder weitgehend durch die Natur, wobei man den Rhein jetzt nicht mehr so sehen konnte.
Das letzte Stück von Iffezheim zur Karlsruher Innenstadt
Von Iffezheim nach Au am Rhein
In Iffezheim erreicht man nun den Hafen und ein Restaurand Rheinstüble. Der direkte Weg am Rhein entlang endet hier.
Man muss nun ein Stückchen Straße fahren. Aber wirklich nur ein Stückchen. Der Rheinradweg verändert sich jetzt. Es geht nicht mehr so direkt neben dem Rhein entlang.
Auf dem letzten Stück fährt man zwar wieder fast am Rhein entlang, aber er versteckt sich nun hinter Böschungen.
Teilweise muss man ihn sogar verlassen und fährt durch Dörfer wie Beinheim. Ein Stück geht es sogar an der Murg entlang, weil es einfach hier keinen direkten Fahrradweg am Rhein gibt.
Von Au am Rhein nach Karlsruhe
Es folgt noch Au am Rhein und Rheinstetten. Beide Orte sieht man aber wieder nur am Rande – und am Ende landet man letztlich in Karlsruhe.
Hier endet auch mein Rheinradweg Erfahrungsbericht vorerst. In der Karlsruher Innenstadt.
Zuerst führt der Rhein führt allerdings gar nicht durch Karlsruhe selbst, sondern an der Peripherie der Stadt vorbei.
Deshalb verließ ich bei Daxlanden am Rheinstrandbad auch den offiziellen Rheinradweg. Daxlanden ist ein Stadtteil von Karlsruhe. Er liegt unmittelbar am Rhein.
Karlsruhe ist schön. (Und das sage ich als Schwabe. :)) Es ist sehr grün und es gibt überall Stadtbahnen und gute Fahrradwege. In und um Karlsruhe habe ich mir sagen lassen kann man tolle Radtouren machen. Vor allem die Fahrradwege sind in der Stadt sehr praktisch, so dass ich sehr sicher bis in die Innenstadt von Karlsruhe fahren konnte.
Ich verdrückte noch schnell einen Burger und fuhr dann mit dem Zug nach Tübingen. Das war er also. Mein bisheriger Rheinradweg Erfahrungsbericht!
Den Rheinradweg will ich auf jeden Fall nochmal weiterfahren. Jetzt käme dann noch Mannheim als größere Stadt und bald auch Rheinland-Pfalz (Mainz, Koblenz). Ein gutes Ziel wäre z.B. Köln! Ich mag Köln!
Mit einem CroIssant am Rheinweg entlang pedalieren und es sich gut gehen lassen.
Das klingt sehr edel 🚲