8 Tipps beim Kauf eines Fahrradhelms

Zuvorderst muss man sagen, dass man mit einem Helmkauf fürs Fahrrad prinzipiell gar nichts falsch machen kann. Ein Fahrradhelm schützt und bei schweren Unfällen kann er auch das eigene Leben retten.

Natürlich gilt das nicht für alle Unfälle. Aber die Wahrscheinlichkeit für starke Kopfverletzungen sinkt, wenn man einen Helm trägt.

Die heutigen Fahrradhelme sind zudem so gebaut, dass man sie auf dem Kopf kaum spürt. Die meisten sind auch hitzebeständig, sofern es eben entsprechende Lüftungsschlitze gibt. Ich würde sogar sagen, dass ein Fahrradhelm bei Fahrtwind sogar angenehm kühlt, falls es richtig heiß ist.

Ich selbst trage schon immer einen Fahrradhelm. Seit ich denken kann. Nur ist mir aufgefallen, dass mein alter Fahrradhelm nicht mehr gut ist und schon einen Riss hat.

Ich muss ihn also unbedingt tauschen. Eigentlich empfiehlt es sich einen Fahrradhelm nach drei Jahren zu wechseln, weil dieser in der inneren Struktur angegriffen sein kann und so nicht mehr optimal schützt. Er wird spröde und porös mit der Zeit. Ich habe meinen schon ca. 10 Jahre. Es ist also unbedingt Zeit, ihn endlich zu wechseln!

Alter Fahrradhelm spröde und porös
Mein alter kaputter Fahrradhelm. Der würde wohl nicht mehr so viel schützen, wie man an den Rissen sieht. Deshalb habe ich einen neuen gekauft.

1. Schützt mich mein Helm gut vor Unfällen?

Der Unfallschutz ist sicherlich das Wichtigste am Fahrradhelm. Sonst bräuchte man ja auch gar keinen Helm, wenn er nicht schützen würde. Doch es gibt eben Unterschiede, wie gut Fahrradhelme schützen.

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Wenn man den Unfallschutz untersucht, so wird der Aufprall auf die Stirn und auch auf die Schläfenpartien geprüft. Hier muss der Helm gut abschneiden, sonst ist er nichts. Eine aktuelle Studie vom ADAC hat diverse Fahrradhelme im Bereich Unfallschutz geprüft. Am besten schlossen dabei diese drei Helme ab:

2. Muss ein Fahrradhelm teuer sein?

Ein Fahrradhelm muss nicht teuer sein. Bei Fahrradhelmen ist es sogar so, dass teuer nicht immer gutheißt, wie dieser Artikel belegt.

Das heißt nicht, dass man den ersten Billigschrott kaufen soll. Denn schließlich geht es um den Schutz des eigenen Lebens.

Ein Beispiel für einen günstigen, aber guten Helm habe ich unten aufgeführt. Beim Unfallschutz ist er nicht ganz so perfekt wie die drei Helme (Casco, Cratoni Pacer, Lazer) oben wie dieser Artikel beschreibt.

Allerdings bietet er für das Preis-Leistungsverhältnis einen befriedigenden Schutz. Wenn man jetzt kein Power-Fahrradfahrer ist, kann man ihn durchaus ruhigen Gewissens verwenden. Es gibt teurere Fahrradhelme, die den gleichen oder weniger Schutz bieten.

Unter diesem Link finden Sie diesen Fahrradhelm von Decathlon/B’twin.*

3. Die richtige Größe für den Fahrradhelm – und die bequeme Passform

Das ist gar nicht so einfach manchmal. Wichtig ist, dass man den Kopfumfang misst. Bei mir war der Kopfumfang 57 Zentimeter. Doch es kommt nicht nur auf den Kopfumfang an, sondern auf die Tiefe des Helms.

Trotz meines Kopfumfangs von 57 Zentimetern habe ich mir dann einen Helm gekauft, der mit 58-62 Zentimetern ausgeschrieben war. Der andere hätte einfach nicht gepasst. Vor allem wegen der Helmtiefe, wie ich gelesen habe. Und prompt war es so, dass der mit der Größe 58-62 superpassend war. Der kleinere ist mit 54-58 Zentimetern ausgezeichnet. Man sollte ihn aber wohl erst mit einem Kopfumfang von 56 Zentimetern oder weniger kaufen.

Richtungsgrößen sind zwar: S, M und L und XL. Jedoch würde ich auf jeden Fall auf die Zentimeter schauen. Denn die werden manchmal von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich definiert.

Die richtige Passform ist auch wichtig zu wissen, bevor man einen Fahrradhelm kaufen will. Beim Test muss die Vorderkante des Helms ca. mit den Augenbrauen aufhören. Sonst ist die Stirn nicht geschützt.

Dazu darf der Radhelm auch nicht in den Nacken fallen. Er darf auch nicht schief sitzen. Das wäre auch unsicher. Der Helm darf nicht zu eng sitzen, so dass irgendetwas abgequetscht wird. Dann bekommt man Kopfweh und kann nicht mehr sicher fahren.

Was aber auch nicht sein darf: Die Finger dürfen nicht unter den Helm passen. Dann ist er zu locker und die Unfallgefahr ist hoch. Es geht also um ein Austarieren. Dann findet man auch den passenden Fahrradhelm!

Neuer Fahrradhelm Cratoni Pacer 2 - Fahrradhelm kaufen
Der Cratoni Pacer 2. Platz 2 im Test beim ADAC.

4. Welche Farbe soll der Helm haben? Gibt es Signalfarben?

Auch beim Fahrradhelm kann man auf eine sichtbare Farbe setzen. Insgesamt gilt: Je dunkler man angezogen ist, desto schlechter wird man gesehen. So auch beim Fahrradhelm: Eine bunte Farbe fällt vielleicht mehr auf – und kann so im Zweifel Leben retten.

Gerade im Dunkeln in schwarz zu fahren, ist nicht so richtig praktisch, da man schlecht gesehen wird. Allerdings muss man auch ehrlich sagen. Es kommt auf die Gesamt-Komposition an.

Denn wenn man ein helles Hemd oder eine Warnweste im Dunkeln an hat, so wird man durchaus gut gesehen. Dann ist der Fahrradhelm vielleicht nicht mehr so wichtig. Denn er macht eine kleinere Fläche aus als das Hemd oder die Fahrradhose.

Insofern: Man kann mit einem roten, gelben, oder leuchtgrünen Helm noch etwas mehr auf Sichtbarkeit setzen, aber wichtiger sind die übrigen Klamotten.

5. Wie hitzebeständig ist mein Fahrradhelm?

Gerade wenn es sehr heiß ist, so ist Hitzebeständigkeit wichtig. Man darf unter einem Fahrradhelm nicht zu arg schwitzen. Zudem kann der Helm sich im Material schnell verändern und porös werden, wenn er nicht hitzebeständig ist.

Daher sollte man darauf achten, dass der Helm genug Lüftungsschlitze hat. Der Cratoni Pacer 2, den ich gekauft habe, hat z.B. 20 Lüftungsschlitze, was sehr gut ist. So stört er wenig und ist sehr hitzebeständig.

Ansonsten kann es zum Hitzestau kommen. Dann ist der Helm nicht mehr praktisch. 10-15 Lüftungsschlitze sollten es schon sein für einen Helm, den man auch im Sommer benutzt.

6. Nicht vergessen: Das Gewicht des Fahrradhelms

Nicht unwichtig ist auch das Kriterium Gewicht des Fahrradhelms. Ein schwerer Fahrradhelm ist unpraktisch, unbequem und kann auch im schlimmsten Fall am Kopf schmerzen.

Gut, dass heute viele Fahrradhelme immer leichter werden. Ein gut optimierter Fahrradhelm wiegt so um die 300 Gramm. Manche wie der Cratoni Pacer mit 254 Gramm sogar deutlich darunter.

Wenn man richtig professionell und schnell Rennrad fährt, wo Gewichtsoptimierung eine immense Rolle spielt, so würde auf jeden Fall einen unter 300 Gramm nehmen. Es gibt sogar welche, die sogar 200 Gramm noch knapp unterschreiten.

Aus Pappe sollte er aber auch nicht sein. 🙂 Dann ist er zwar leicht – aber nicht sicher.

7. Wo kann man am besten einen Fahrradhelm kaufen?

Der TÜV rät zwar vom Blindkauf im Internet ab. Doch im Internet findet man durchaus viele Infos über die Helme, so dass man sich gut entscheiden kann. Klar: Er muss gut sitzen. Doch man kann im Vorfeld den Kopf gut ausmessen und Bewertungen sowie Erfahrungsberichte lesen.

So habe icb es bei meinem letzten Helmkauf gemacht und bin sehr zufrieden. Es gibt ja Standardgrößen. Zur Not kann man innerhalb von 14 Tagen den Fahrradhelm zurückschicken. Das ist ja gar gesetzlich so geregelt. In manchen Shops muss man halt die Versandkosten bezahlen, aber bekommt den Rest zurück.

Hier habe ich mal 8 Shops aufgeführt, in denen ich schon selbst nach einem Fahrradhelm gesucht und auch teilweise gekauft habe. Hier kann man überall gut einen Fahrradhelm kaufen:

8. Nicht vergessen beim Fahrradhelm kaufen: Die richtigen Sicherheitszertifikate

Für Fahrradhelme gibt es verschiedene Sicherheitszertifikate. Wichtig ist erstmal, dass er die Norm nach DIN EN 1078 (oder 1080 für Kinderhelme) erfüllt.

Diese besagt, dass alle sicherheitsrelevanten Grenzwerte eingehalten wird. Um diese Norm zu erreichen, wird eine Fallschutzprüfung durchgeführt. Helme, die dieses Sicherheitszertifikat nicht haben, sollte man auf keinen Fall kaufen.

Dazu haben mache Helme noch das GS-Siegel. Das ist ein Siegel, welches die Sicherheit und Gesundheit von Personen für spezielle Produkte gewährleisten soll. Wenn man das hat, hat man noch zusätzliche Sicherheit. Allerdings genügt in der Regel das Siegel nach der Norm DIN EN 1078.

Mein Fahrradhelm Erfahrungsbericht: Für welchen Helm habe ich mich letztlich entschieden?

Ich habe mich, nachdem ich meinen porösen Helm ausgesondert habe, jetzt für den Cratoni Pacer 2 entschieden. Der schien mir von den Top 3, die ich oben erwähnt habe der stylischste zu sein. Es gibt diverse Fabauswahlmöglichkeiten wie blau, grün, schwarz. Schwarz finde ich nicht so gut, weil man das von Weitem nicht so toll sieht.

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Zudem ist er im Preis vollkommen okay. 50€ habe ich ca. gezahlt, was man für den Schutz des Lebens und des Kopfes schon einmal bezahlen kann, wie ich finde. Ich fahre ja auch im Jahr 5.000 Kilometer. Er ist außerdem schadstoffarm und ist schön bequem. Das musste jetzt also unbedingt sein! Mein neuer blauer Crationi Pacer 2 (es gibt ihn aber in verschiedenen Farben).

Und auch noch sehr wichtig! Wenn ihr gestürzt seid, damn wechselt den Fahrradhelm besser. Er kann dann in der inneren Struktur kaputt sein und seine Schutzfunktion eingebüsst haben. Deshalb dann: unbedingt einen neuen Fahrradhelm kaufen.

3 Gedanken zu „8 Tipps beim Kauf eines Fahrradhelms“

  1. Seit kurzem habe ich ein E-Bike und weil ich damit schneller fahre als mit meinem normalen Fahrrad, hätte ich gerne einen Fahrradhelm. Die richtige Größe ist sehr wichtig. Ich will, dass der Helm bequem sitzt. Gut um zu wissen, dass die Vorderkante des Helms mit den Augenbrauen aufhören muss.

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