Das gröbste hatten wir nun geschafft auf dem Bodensee-Königssee-Radweg. Jetzt waren nur noch einmal 75 Kilometer und einmal 80 Kilometer zu absolvieren.
Doch die meisten Höhenmeter waren nun geschafft!
Von Fischbachau bis nach Bergen war es nun nicht mehr so anspruchsvoll. Die Strecke ist hier landschaftlich unglaublich schön und man hat schon bald einen Blick auf die Alpen.
Ein weiterer Höhepunkt an diesem Tag war der Chiemsee, der zwar nicht direkt am Radweg vorbeiführt, den wir aber dennoch besuchten!
Wer nochmal die anderen Etappen nachlesen will, der schaue hier:
- 1. Etappe von Lindau (Bodensee) bis Immenstadt im Allgäu
- 2. Etappe von Immenstadt im Allgäu nach Saulgrub
- 3. Etappe von Saulgrub nach Fischbachau
Von Fischbachau bis Neubeuern an der Inn
Von Fischbachau nach Bad Feilnbach
Von Fischbachau her gelangt man erstmal wieder auf einen eigenen Wirtschaftsradweg. Wir fuhren natürlich wieder an Kühen vorbei. An was denn sonst, hier in Bayern?!?
Der nächste Ort ist dann Hundam (den man nur weitläufig streift) und das nächste größere Ziel ist aber Bad Feilnbach. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten hinzugelangen und wir nahmen nicht die optimalste.
Von Bad Feilnbach nach Neubeuern an der Inn
Zuerst fuhren wir auf einer Landstraße entlang, um dann durch einen Wald zu kommen. Hier konnten wir zwar bergabfahren, aber der Schotter war unfassbar grobkörnig.
Endlich in Bad Feilnbach angekommen fehlte die Beschilderung. Irgendwie hatten wir hier den Bodensee-Königssee-Radweg verlassen. Ich glaube aber, dass die Beschilderung auf dem Weg dorthin nicht ganz astrein war.
Jedenfalls streiften wir den Ort ohnehin nur und fuhren nun auf ein flaches Stück, das geprägt ist durch einen weitläufigen Blick und zum Großteil asphaltierte Wirtschaftswege. Sehr schön und schnell konnte man hier nun fahren.
Dazu hatte man einen atemberaubenden Blick auf die Alpen. Diesen kann man nur schwer fotografisch festhalten oder gar beschreiben. Man muss ihn gesehen haben.
Wir hatten also das Ziel der Alpen jetzt vor Augen. Als nächstes folgte Kirchdorf am Inn. Zuerst überquert man hier den Kirchbach und dann den Inn.
Von Neubeuern bei der Inn ins kleine, schöne Bergen
Von Neubeuern nach Aschau im Chiemgau
Nun schließlich waren wir an der Inn angelangt. Hier kreuzt der Bodensee-Königssee-Radweg den Innradweg, das ist ein Radweg, den ich noch auf meiner Liste habe und noch nicht gefahren bin.
Nur bei Innsbruck bin ich mal ein Stück entlang der Inn gefahren. Das war aber eher Zufall bei meiner Europaradtour 2016.
In Neubeuern befindet sich ein Schloss, was man lediglich von unten sieht, und man fährt durch eine Stadtmauer. Der Ort hat durchaus noch einen mittelalterlichen und besonderen Charme.
Nur ein Stück ist es bis Rohrdorf und hinter dem Ort kommt dann erfreulicherweise ein Stück schöner Wald. Bei dieser Wärme (so richtig heiß war es noch nicht wie in den Vorjahren im Juni) ist es aber dennoch schön mal im Wald zu fahren.
Rohrdorf ist auch nur klein, ich kann mich erinnern, dass ich bei meiner Tour 2017 hier beim Bäcker war.
Zuerst fährt man in Rohrdorf noch am Bahnhof und an den Gleisen vorbei. Schließlich gelangt man in den Wald, um gen Frasdorf zu fahren. Der Waldweg ist hier leicht aufsteigend.
Von Frasdorf sieht man auch wiederum nicht viel und fährt hier an der Straße entlang, auf einem engen asphaltierten Radweg nach Aschau im Chiemgau.
Von Aschau im Chiemgau nach Bergen
Diesen Ort kannte ich gut. Denn dort habe ich 2017 schon übernachtet. Der Ort ist bekannt für die Kampenwand und das Schloss Hohenaschau, das wir allerdings alles nicht besichtigen.
Wir bevorzugten lieber den Fahrradladen, damit mein Begleiter kurz seinen Reifen aufpumpen konnte und den örtlichen Edeka. Dort kauften wir etwas ein und konnten so wieder zu Kräften kommen.
Ich war ja das erste Mal mit den Bikepacking-Taschen unterwegs und konnte nun nicht mehr alles mitnehmen. So musste ich strategischer einkaufen. Irgendwelche Säcke Äpfel oder Chipspackungen (eh ungesund) waren nun nicht mehr möglich. Vielmehr ging es jetzt um Riegel und um Pumpernickel oder, wenn dann, einzelne Äpfel.
Nach einer Pause war jetzt unser nächstes Ziel Bernau am Chiemsee. Hier war wieder ein unfassbar anstrengender Verkehr, den wir aber schnell umgehen konnten.
Jedoch fuhren wir kurz zum Chiemsee ab, was zusätzlich 6 Kilometer bedeutete (3 hin und 3 zurück). Aber die Zeit hatten wir – und wir wollten zumindest mal 5 Minuten am Chiemsee gewesen sein!
Hier im Chiemseepark Felden war es dann auch recht voll, aber eben auch schön. So eine richtige Ferienanlage eben.
Nach Bernau am Chiemsee folgt Grassau, wo man sehr lange geradeaus entlang der Hauptstraße fährt (hier habe ich 2017 eine Pizza gegessen).
Und dann geht es teilweise etwas über die Landstraße, aber dann mehr über asphaltierte Radweg entlang der Landstraße bis in den kleinen bayrischen Ort Bergen.
Hier aßen wir dann bei einem Kroaten an der Seilbahnstation bayrisch. Das war ziemlich gut! (Also, bei mir halt, so wie man als Vegetarier eben bayrisch essen kann. Das Bier war bayrisch.)
Die Seilbahnstation heißt übrigens Hochfellnseilbahn. In Bergen ist man auch schon am Fuße der Alpen.
Und jetzt würde nur noch eine Etappe folgen. Kilometer bis nach Schönau am Königssee!