Was muss man auf eine Fahrradtour mitnehmen?

Was man auf eine Fahrradtour mitnehmen muss kann man nicht allgemein beantworten. Deshalb will ich etwas exakter anführen, für welche Wegstrecke man ungefähr was an Gepäck mitnehmen muss. Das fängt bei ganz kleinen Radwegstrecken an und kann bei sehr langen Radstrecken enden.

Je nach Länge ändert sich auch das Gefühl dafür, was man als notwendig für eine Fahrradtour erachtet. Ihr könnt auch meinen Artikel meine Fahrradausrüstung lesen, wenn ihr noch erfahren wollt, was ich so alles dabei habe…

  • 0 bis 10 Kilometer

Wenn man unter 10 Kilometer fährt, benötigt man eigentlich nicht groß etwas mitzunehmen. Etwas Wasser wäre eventuell gut. Praktisch ist dafür eine Flaschenhalterung am Rad. Aber bei so einer kurzen Strecke muss das auch nicht sein. Zur Not hat man etwas zu trinken im Rucksack oder anderswo dabei.

  • 10 bis 30 Kilometer

Bei bis zu 30 Kilometern würde ich schon von einer richtigen mittleren Fahrradtour sprechen. Natürlich sind die Grenzen nicht fix. Manche Menschen empfingen auch 20 Kilometer als kleine Fahrradtour und brauchen nichts mitzunehmen außer etwas Wasser oder sonstige Getränke.
Ab 10 Kilometern kann es schon sinnvoll sein eine Karte oder ein Fahrradnavigationsgerät mitzunehmen, falls man sich nicht mehr auskennt. Oft reicht auch ein Handy mit GPS-Funktion. Allerdings muss man darauf achten, dass man z.B. im Wald auch in Deutschland nicht überall Empfang hat. Gut ist dann, wenn man sich die Karten schon im Vorhinein heruntergeladen hat.

Teasi Navigationsgerät auf Fahrradtour mitnehmen
Ein Fahrradnavigationsgerät von Teasi.

Etwas kleines zum Essen schadet dann auch nicht. Gerade wenn man noch nicht so geübt ist, darf man das nicht unterschätzen, dass man schnell zu wenig Kohlenhydrate zu sich nimmt. Dann bekommt man vielleicht einen kleinen Hungerast, einem wird schlecht und man kann nicht oder kaum noch weiterfahren. Es eignet sich dort zum Essen z.B. Brot oder Kekse. Hauptsache leicht aufzunehmende Kohlenhydrate.
Gut ist auch, wenn man eine Grundausstattung für die Fahrradreparatur dabei hat. D.h. eine Luftpumpe und auch einen Ersatzschlauch. Wobei Flickzeug in den meisten Fällen wohl reicht. Dazu natürlich etwas Werkzeugt – wie einen Reifenheber oder einen Schraubschlüssel.

  • 30 bis 50 Kilometer

Wenn man 30 bis 50 Kilometer fährt, braucht man dies natürlich auch. Eine Wasserflasche, die am Fahrrad mit einem Flaschenhalter befestigt ist. Am besten gar zwei, sonst muss man vielleicht irgendwo nachfüllen. Dazu eine Karte oder ein Fahrradnavi. Evtl. als Alternative und/oder zusätzlich ein Smartphone. Das soll dazu dienen, um den Weg zu finden (dazu gibt es diverse Navi-Apps). Und zum anderen hilft es dabei, wenn man mal einen Notruf aufgeben muss – oder wegen extrem schlechten Wetters einfach nur abgeholt werden will.

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Wichtig ist auch bei bis zu 50 Kilometern, dass man genug zu essen dabei hat. Auf jeden Fall Kohlenhydrate z.B. in Form von Backwaren oder Keksen. So etwas wie Datteln, Studentenfutter, Müsliriegel oder Schokolade bringt viel Energie.
Bei fast 50 Kilometern sollte man auch an gute Funktions-Fahrradkleidung denken und dazu noch am besten Regenklamotten dabei haben. Die gibt es auch in Funktionsform und kann sehr praktisch sein.
Transportieren kann man diese noch mit einem Rucksack, was aber für den Rücken nicht so gut ist. Oder mit einer Fahrradtasche.

  • 50 bis 100 Kilometer

Wenn man zwischen 50 und 100 Kilometern unterwegs ist, dann braucht man meiner Ansicht nach auf jeden Fall schon einmal gute Packtaschen. Diese können z.B. von Ortlieb sein. Oder von Vaude. Wichtig ist aber nicht die Marke, sondern dass sie eben richtig wasserdicht sind. Falls es regnet oder man nur durch ein Pfütze kommt. Man kann auch 4 Taschen sich holen – und diese dann vorne an einem Lowrider aufhängen. Dann hat man mehr Stauraum.

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Falls man jetzt nicht gleich wieder nach Hause fährt und irgendwo übernachtet, benötigt man ein Zelt. Dazu eine Isomatte und einen Schlafsack oder Hüttenschlafsack und ganz viele Klamotten.

Klar: Gutes Fahrradwerkzeug muss auch dabei sein. Inklusive Reifenheber, Flickzeug, Ersatzschlauch, am besten Ersatzreifen, spezielles Fahrradwerkzeug oder eben auch spezielle Imbussschlüssel, die genau zu dem Fahrrad passen.

Man muss an Sonnencreme, Vaseline, Badzeug, Verbandszeug denken. Aber auch im Winter oder bei Niederschlag an Mütze, Handschuhe, Regenklamotten etc.

Auch die Fahrradkleidung muss richtig gut sein. Möglichst nach dem Zwiebelschalenprinzip mehrere „Schichten“ mitnehmen – und diese vielleicht auch doppelt dabei haben. Und etwas Technik zum Filmen (GoPro) oder Fotografieren ist auch nicht schlecht.

Klar, das ändert sich auch, wenn man jetzt nur Rennrad fährt. Da braucht man dann ein gutes Team, was vieles davon dabei hat, was ich gerade genannt habe. Aber wenn man es auf eigene Faust probiert, benötigt man genau alles das. Also aus Reiseradler-Sicht habe ich geschrieben.

  • Was man über 100 Kilometer auf seine Fahrradtour mitnehmen muss – am besten in Reiseradler-Blogs schauen!

Wenn man über 100 Kilometer fährt und das z.B. über mehrere Tage, Wochen, Monate oder gar Jahre, dann ist man ein richtiger Reiseradler. Ich habe hier z.B. eine wunderbare Packliste von Carmen Mickley gefunden, die eine wirklich eindrucksvolle Radtour durch die ganze Welt macht.