Der Fuldaradweg: Wieder einmal ein Radweg, den ich mir schon lange vorgenommen hatte. Er soll ja schön sein und bis dato bin ich wirklich noch nicht sehr viel in Hessen gefahren. Das wollte ich jetzt endlich mal tun!
Meine heutige Etappe war aber nur kurz. Ich würde an die Quelle der Fulda fahren, dann wieder zurück an den Bahnhof Gersfeld. Von dort aus sind es dann noch einmal 30 Kilometer bis zur Stadt Fulda.
Diese 30 Kilometer sind aber echt einfach, weil es nur bergab geht, während es zur Fuldaquelle doch nur bergauf geht.
Von daher ist der Anfang anstrengend, um überhaupt mal zum Startpunkt der Quelle zu gelangen und dann geht es nur bergab.
Das Wetter an diesem Tag war schön, leicht wolkig. Fast die gesamte Zeit sollte das Wetter so halten. Erst als ich in Fulda selbst war, fing es richtig zu regnen an. Aber dann wirklich richtig!
Von Gersfeld (Rhön) zur Fuldaquelle und wieder zurück
Mein Ausgangspunkt war der Bahnhof in Gersfeld (Röhn). Ein kleiner Bahnhof, von dem es nicht weit in die Innenstadt Gersfelds ist.
Ab dort geht es auch entlang einer Straße bergauf. Nach einer Weile biegt man links ein, um zur Quelle zu kommen. Ich erinnere mich, dass der Radweg hier nicht nicht so optimal ausgeschildert ist. Erst ab dem Bahnhof in Gersfeld beginnt die Fuldaradweg-Beschilderung so richtig.
Jedenfalls biegt man irgendwann links ab (ich verpasste den Einstieg zuerst und musste zurückfahren) und kann über Schotterwege, dem Weg bis zur Fuldaquelle folgen.
Es geht immer leicht bergauf, so dass dieses Stück hier nicht unbedingt familientauglich ist. Ca. 7 Kilometer sind es vom Bahnhof zur Quelle, die man absolvieren muss. Eigentlich ein machbares Maß an Kilometern.
Die Quelle selbst liegt direkt an einer Straße, so dass hier auch ein bisschen etwas los war. Direkt oberhalb der Fuldaquelle ist ein Rastplatz für Autofahrende.
Steinern eingebettet ist die Fuldaquelle, was sie auch schön macht. Anschließend fließt sie in ein schönes Tal und später in den Wald.
Fuldaradweg Start: Von Gersfeld nach Fulda
Nachdem ich es also geschafft hatte, die Quelle zu erreichen, musste ich nur wieder nach Gersfeld herunterrollen. Ich schaute mir noch ganz kurz die Innenstadt an und fuhr wieder zum Bahnhof zurück.
Am Bahnhof in Gersfeld geht es dann auf linker Seite so richtig los. Entlang der Gleise geht es recht stark bergab hinunter. Dazu hat man schön viele Bäume über sich, durch lichten Wald fährt man am Beginn des Fuldaradwegs.
Die nächsten Orte hießen dann Hettenhausen und Ebersburg.
Über wunderschöne Landschaft kommt man dann weiter. Ich sah viele Schafe auf dem Weg.
Meistens fährt man über asphaltierte Wirtschaftswege, fernab des Verkehrs. Es geht zwar nun nicht mehr bergab, aber der Radweg ist weiterhin sehr flach.
Spektakulär ist er vielleicht nicht, aber man hat seine Ruhe. Nicht einmal viele Radtourist*innen sah ich an diesem Tag. Das solle sich erst am Tag darauf ändern, wo ich wieder viele der obligatorischen E-Biker sehen sollte.
Hinter Eichenzell sind es von Löschenrod dann auch nur noch 7 Kilometer bis ins Zentrum Fuldas. Die 30 Kilometer von Gersfeld gingen ziemlich schnell vorbei.
Einziges Highligt auf dem Weg ist noch die Propstei Johannesberg, die heute für Seminare genutzt wird und eine ehemalige Benediktinerpropstei ist. Hier in Fulda ist alles hochkatholisch. Interessanterweise würde ich auch heute an so eine katholischen Ort übernachten: Ich hatte mir das Kloster Frauenberg als Übernachtungsort ausgesucht.
Von dort aus sollte ich einen superschönen Blick auf die ganze Stadt haben, den ich abends auch noch genoß.
Zuerst aber kam ich in die Stadt, wo der Radweg leider etwas gesperrt war. Ich konnte das aber gut umfahren.
Innerhalb der Stadt fing es plötzlich heftig zu regnen an. Ich setzte mich dann in ein asiatisches Restaurant unter einen Schirm (außerhalb wegen Corona) und aß noch gemütlich etwas.
Kurz schaute ich mir diese hessische kleine große schöne Stadt an, um dann hoch zum Kloster zu fahren und den Abend zu genießen.
Morgen würde ich dann erst dort frühstücken und anschließend mein Ziel Kassel anpeilen. Damit würde ich den Großteil des Fuldaradwegs morgen schon fahren.