Wie schwierig ist der Alpe-Adria-Radweg?

Der Alpe-Adria-Radweg hat von der Schwierigkeit her schwerere und leichtere Teile über seine 410-420 Kilometer. Für eine Alpenüberquerung ist er dennoch eine recht leichte Variante.

Gailtal - Alpe-Adria-Radweg
Alpe-Adria-Radweg bei Gailtal.

Insgesamt würde ich ihm das Prädikat „mittelschwer“ geben, aber ich würde dann doch genau auf die einzelnen Streckenabschnitte schauen. Von Salzburg nach Grado in Italien ist es eben weit!

Nur ungefähr 3.500 Höhenmeter muss man auf dem Alpe-Adria-Radweg absolvieren. Das ist in den Alpen nicht viel. Gerade am Beginn hat er einen Flussradwege-Charakter. Von Salzburg an führt er an der Salzach entlang. Auch gibt es einen Abschnitt an der Drau (bis Villach).

Schwierigster Part am Alpe-Adria-Radweg ist die letzte Steigung hoch nach Bad Gastein. Dort verliert man einige Körner, Kalorien oder Energie auf dem E-Bike-Akku. Für ein kurzes Stück vor Gastein wird es richtig steil. Dafür geht es nach dem Bahntransfer von Böckstein bis Mallnitz wieder nur Berg hinunter.

Bahnhof Dogna - Bahntrassenradweg - Alpe-Adria-Radweg
Bahntrassenradweg in Norditalien bei Dogna.

Besonders leicht zu fahren ist der Bahntrassenradweg von Tarvisio bis Venzone in Norditalien. Dort fährt man fast nur Berg hinunter. Eine minimale Schwierigkeit, aber nicht von der Steigung her,

Das letzte Stück von Udine aus ist eher von der Beschilderung und den vielen Richtungswechseln etwas schwieriger zu fahren. Insgesamt ist es aber hier im Prinzip nur noch flach.

Den Radweg bin ich 2019 komplett gefahren und habe ihn sehr genießen können. Ich empfand ihn mit Reiserad als gut machbar. Mit dem E-Bike oder Gravelbike wäre er sogar noch etwas leichter zu machen.