Gerade seit der Corona-Pandemie boomt das E-Bike-Fahren besonders. Zwar gibt es – Stand 2023 – schon über 8 Millionen E-Bikes in Deutschland. Doch noch nicht jede*r ist mit einem gefahren.
Immer noch gibt es das Vorurteil, dass E-Bike-Fahren kein richtiger Sport wäre und nur etwas für faule und alte Leute wäre. Doch das stimmt nicht. Inzwischen ist das E-Bike in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Für diejenigen, die noch nie E-Bike gefahren sind, habe ich folgende 10 Tipps parat:
- Zuerst: Wenn man noch nie auf einem E-Bike gefahren ist, empfiehlt sich auf jeden Fall ein Fahrradhelm: Und nicht nur dann! Gerade auf dem E-Bike, wo man konstant etwas schneller unterwegs sein kann, sollte man einen Helm tragen.
- Es ist wichtig, erstmal Vertrauen aufzubauen: Erstmal sollte man sich mit den Einstellungen, den Unterstützungsstufen und den Möglichkeiten des E-Bikes vertraut machen, bevor man mit dem Rad fährt.
- Gewicht: E-Bike sind schwerer als normale Fahrräder. Sie sind also auch weniger wendig und am Anfang etwas sperrig. Daran muss man sich gewöhnen und sollte dementsprechend vorsichtig damit umgehen – gerade beim Abstellen des Fahrrads. Eventuell kann man am Anfang den Schiebemodus verwenden. Viele E-Bikes haben einen.
- Langsam starten: Am Anfang sollte man noch nicht zu schnell fahren. Mit Langsamkeit nimmt man ohnehin die Umgebung besser wahr! Die Wahrscheinlichkeit eines schnellen Unfalls ist so auch geringer. Gerade am Anfang sollte man nicht in einen „Wettbewerbsmodus“ verfallen.
- Zuerst empfehle ich noch gar keine Unterstützungsstufe: Den Eco-Modus kann man beim Fahren noch einschlagen. Erstmal sollte man alles ausschalten, bevor man aus Versehen den Turbo zündet und dann viel zu schnell fährt.
- Scheibenbremsen: Viele sind noch nie auf Scheibenbremsen gefahren. Achtung! Diese bremsen scharf und dafür auch ziemlich gut. Sie bieten eigentlich mehr Sicherheit, man sollte aber nicht zu stark bremsen. Ansonsten kann man eben schnell stürzen, insbesondere wenn man nur Felgenbremsen gewohnt ist.
- Wenn man sich am Anfang nicht wohlfühlt, einfach noch einmal anhalten: Dann nochmal die Einstellungen wie Sattelhöhe, Lenker checken. Erst dann kann man wieder losfahren! Wenn man sich langfristig unsicher fühlt, sollte man das sagen und eventuell auch das E-Bike komplett wechseln.
- Schaltung, nicht nur Unterstützungsstufen betätigen! Es empfiehlt sich, gerade als Anfänger*in, nicht nur mit den Unterstützungsstufen zu schalten, sondern eben die Schaltung zu betätigen. Man neigt oft dazu, die Schaltung zu übersehen, da eben der Motor und seine Unterstützungsstufen mehr Power bringen. Doch es ist ganz wichtig von Anfang an sich an die Schaltung zu gewöhnen. Denn wenn man wenig schaltet, sorgt das für einen höheren Verschleiß auf einzelnen Ritzeln.
- Reifendruck (regelmäßig) prüfen: Gerade, wenn man das erste Mal auf dem E-Bike sitzt, ist es wichtig, dass die Reifen richtig aufgepumpt sind. Der Reifendruck hat auch Auswirkungen auf die Reichweite und letztlich spart man mit dem richtigen Reifendruck viel Energie.
- Streckenplanung: Im Vorfeld die Strecke zu planen, kann auch für Sicherheit sorgen. Es gibt inzwischen einige Tools, mit denen man Radstrecken sehr genau planen kann. Diese sollte man unbedingt verwenden!
Achtet man auf diese 10 Punkte, so wird das E-Bike Fahren für Anfänger*innen im Handumdrehen kein Problem mehr sein!