Ist Radfahren ein teureres Hobby?

Radfahren kann man mit kleinem Geld starten und kann dabei 5-stellige Beträge ausgeben: Es ist hier ziemlich viel möglich und es gibt eine große Spanne.

Da gebrauchte Räder in der ersten Anschaffung sehr günstig sein können, kann man mit dem Radfahren, sofern man in einem Industrieland lebt, im Prinzip recht einfach loslegen.

Dennoch würde ich sagen, dass Radfahren generell ein teures Hobby ist und oft unterschätzt wird. Ein gutes Fahrrad bekommt man fast nicht mehr unter 1.000 €. Nach der Corona-Zeit sind alle Preise in der Fahrradbranche angezogen. Insofern: Ja, generell ist Radfahren ein teures Hobby. Man kann aber auch günstig anfangen und dabei bleiben.

Hier mal ein paar Punkte, die Radfahren teuer oder günstig machen:

Toller Blick auf die Drau am Drauradweg bei Paternion mit Gravelbike.
So ein Gravelbike kann schon mal 3.000-4.000€ kosten.
  1. Art des Fahrrads und des Radsports: Radfahren kann in verschiedenen Formen betrieben werden, von Freizeitradfahren, Grabelbiken über Rennradfahren bis hin zu Mountainbiken. Einige Disziplinen erfordern teurere Ausrüstung als andere. Zum Beispiel sind Rennräder oft teurer als einfache Fahrräder für den Stadtverkehr.
  2. Kosten für Ausrüstung: Die Kosten für Fahrräder können stark variieren, abhängig von der Qualität und Marke des Fahrrads. High-End-Fahrräder mit fortschrittlicher Technologie und leichteren Materialien wie Carbon können sehr teuer sein. Hier sind auch fünfstellige Beträge möglich. Dazu benötigt man eine gute Ausrüstung wie einen Fahrradhelm, Fahrradkleidung, einen Tacho etc. Fahrradtaschen, die man fürs Bikepacking benötigt, können nochmal entsprechend teuer sein.
  3. Kosten für Wartung & Reparatur: Nicht unterschätzen darf man auch die regelmäßige Reparatur. Reifen, Bremsen, Ketten, Kassetten sind Verschleißteile und müssen regelmäßig ersetzt werden. Sonst fährt man nicht mehr sicher. Dreistellige Rechnungen für Kosten im Fahrradgeschäft sind nicht ungewöhnlich. Sparen kann man aber, wenn man lernt, alles selbst zu reparieren, was beim Fahrrad oft noch gut möglich ist.
  4. Reisekosten: Wenn man das Fahrrad oft transportiert, muss man die Kosten mit einberechnen. Dabei fallen entweder Kosten für die Bahn an oder fürs Benzin und Vorrichtungen fürs Auto. Auch Hotel und Unterkunftskosten müssen eingerechnet werden. Wenn man sich bei Radrennen anmeldet, gibt es dort oft noch eine gewisse Gebühr.

Allgemein gesagt kann Radfahren so teuer oder erschwinglich sein, wie man es gestalten will. Es gibt Optionen für verschiedene Geldbeutel. Am Ende kann man die Ausgaben entsprechend der persönlichen Präferenz anpassen.