Komplette Radstrecke zum Loire-Radweg (Übersichtskarte)
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Weitere InformationenErfahrungsberichte & Reiseberichte zum Loire-Radweg
Blogbeiträge & Erfahrungsberichte zum Loire-Radweg wird es in der Zukunft noch geben. Ihr werdet dann auch Etappenvorschläge finden. Zuvor müsst ihr mit meinem Etappenplaner oben vorliebnehmen, um diesen besonderen französischen Radweg selbst zu planen. Wer ein Bikeline-Buch zum Loire-Radweg sucht, findet dies hier*.
Unterkünfte am Loire-Radweg
Es gibt hier auf der Webseite auch Informationen über Unterkünfte am Loire-Radweg.
Die schönsten Abschnitte & Etappen am Loire-Radweg
Der Loire-Radweg ist der längste und beliebteste Flussradweg in Frankreich. Der Rhein ist zwar als Fluss länger als die 1004 Kilometer lange Loire, aber letzterer führt eben im Gegensatz zum Rhein ausschließlich durch Frankreich.
Der Radweg beginnt allerdings nicht an der Quelle der Loire, sondern viel später. Die Loire entspringt in Frankreich im Zentralmassiv. Beginn des Radwegs ist offiziell zumindest in Cuffy, was in der Nähe von Nevers liegt. Es lohnt sich, diese Stadt auch „mitzunehmen“ und anzuschauen.
Enden tut der Loire-Radweg in Saint Nazaire. Dort mündet die Loire in den Atlantik. Allerdings muss man dazu erst an St-Brevin-les-Pins vorbei. Man kann auch hier schon mit dem Radweg aufhören.
Der Radweg, der im französischen La Loire à Vélo heißt, ist insgesamt 800 Kilometer lang, sofern man die offizielle Strecke fährt. Viele Höhenmeter hat er nicht, er ist weitgehend flach. Nur 190 Meter Höhenunterschied muss man überwinden.
Die Loire ist erst spät schiffbar in ihrem Verlauf. Insofern ist der Fluss an vielen Stellen noch ein echter Wildfluss. Dazu kommen schöne Burgen und eine weite, wenig besiedelte Landschaft, die den Reiz und die Besonderheit dieses Radwegs ausmachen. Dazu sind spannende Kulturstädte wie Orléans direkt am Radweg.
Oft ist es also unglaublich romantisch am Loireradweg. Es ist sehr grün am Wegesrand und man hat oft weite Sicht. Besonders beeindruckend ist natürlich, wenn man an einem Schloss vorbeikommt.
Beschildert ist der Radweg nicht überall gleich gut. Oft gibt es aber weiße Schilder mit grüner Grafik und dem Text „La Loire à vélo“. Insgesamt muss man aber sagen, dass der Loire-Radweg sich an vielen Stellen noch im Ausbau findet. Aber am Fluss selbst kann man sich sowieso immer gut orientieren.
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Weitere InformationenVom 15. Juni bis zum 15. September gibt es den sogenannten Interloire, ein Zug, in dem man sein Fahrrad von Loire-Bahnhof zu Loire-Bahnhof einfach mitnehmen kann. Überhaupt ist das Fahrradticket in den französischen TER-Interregio-Zügen meist kostenlos. Das ist schon praktisch, wenn man auch sagen muss, dass es in Frankreich insgesamt weniger Regionalzüge gibt als in Deutschland.
Wichtige Städte am Radweg sind neben dem kulturell für Frankreich sehr wichtigen Orléans, auch Blois, Tours, Saumur, zumindest in der Nähe Angers befindet man sich und fast am Ende fährt man durch Nantes.
Wer übrigens noch Kartenmaterial zum Loire-Radweg braucht und wem meine Online-Karte oben genügt, der kann auch bei Bikeline schauen*.
Übrigens: Das war jetzt eine etwas längere Zusammenfassung zum Loira-Radweg. Wenn ihr mehr erfahren wollt, dann einfach meine Tourenbeschreibungen (Blog-Posts) lesen.
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Mehr InformationenBewertungen & Gedanken zum Loire-Radweg
Die ideale Radtour für Eile mit Weile
Ich bin von Mitte März bis Anfang April in 10 Etappen von Basel nach Nantes zu meinen Verwandten gefahren, und zwar mit einem eBike und in Tagesetappen zwischen 90 und 140 km. insgesamt knapp 1300 km. Am Morgen war die Temperatur oft nahe dem Gefrierpunkt und ich würde deshalb raten, die Tour erst im April zu machen bis ca Ende September.
Bei der Vorbereitung hatte ich schnell gesehen, dass die Komoot-Vorschläge oft von der offiziellen Strecke abweichen. Ich fuhr dann meistens mit Komoot und entschied spontan, ob ich bei Abweichungen dem gut beschilderten Euro Vélo 6 folge, der an der Loire dann in den Radweg von „Loire en Vélo“ übergeht, oder bei Komoot bleibe. Viele Radtouristen legen den Weg in der West-Ost-Richtung zurück, was bei den vorherrschenden westlichen Winden ein Vorteil ist. Ich hingegen ziehe es immer vor, den Flüssen in der Fliessrichtung zu folgen und musste bei dieser Tour deshalb einmal vor den Westwinden kapitulieren und einen Pausentag einlegen.
Meine Tour begann in Basel und führte über Monbéliard dem Rhein-Rôhne-Kanal entlang und später dann Richtung Besançon dem Doubs folgend. Bei Verdun-sur-le-Doubs fliesst der Doubs in die Saône, doch schon zuvor folgt man einmal der Saône und dann wieder dem Doubs. Höhepunkt ist natürlich die Strecke entlang der Loire, doch ich fand Etappenorte wie Chalon-sur-Saône oder Parray-le-Monial ausserordentlich reizvoll. Aber klar: Wer die Loire-Schlösser noch nicht kennt, wird zwischen Nevers und Angers verweilen. Der Besuch grosser und kleiner Châteaux ist die unterhaltsamste Art, sich mit der Geschichte Frankreichs auseinanderzusetzen.
Am Beginn fuhr ich endlose Kilometer den Kanälen entlang und ich war froh, auch mal wieder einer Landstrasse zu folgen und statt den immer gleichen Schleusenanlagen ein paar Dörfer zu sehen. Diese von Autos wenig befahrenen Landstrassen sind ungefährlich, nicht zuletzt weil die Franzosen höfliche Überholer sind und Radtouristen in weitem Bogen umfahren. Lastwagen gibt es kaum auf diesen „Départementales“, die meist dreistellige Nummern haben.
Ich reiste ohne Zelt und ohne Verpflegung, war also auf die touristische Infrastruktur unterwegs angewiesen. Als beste Stützpunkte erwiesen sich die Bäckereien, die es noch immer auch in kleinen Orten gibt. meist in der Dorfmitte, wenn man beim Näherkommen den Kirchturm als Orientierungspunkt nimmt. Die Bäckereien bieten meist auch Kaffee an, Mineralwasser und Sandwiches. Aber Achtung: Sie schliessen um 12:30h und öffnen meist erst am Nachmittag wieder. Als Unterkunft wählte ich AirBnB und an der Loire, wo AirBnB fast so teuer sind wie Hotels, auch traditionelle Hotels.
Ich buchte sie jeweils um die Mittagszeit, wenn für mich absehbar wurde, wie weit ich an dem Tag noch fahren wollte oder müsste. Die Buchungsbestätigung bekommt man meist innert Minuten; die Favoriten hatte ich jeweils schon im voraus festgelegt. Bei Booking kann man statt den Ort die Bezeichnung „Euro Vélo 6“ eingeben. Das ist praktisch, denn man muss immer aufpassen, Unterkünfte zu wählen, die am Radweg liegen, weil es sonst am Schluss der Tagesetappe noch happige Zusatzkilometer gibt. Ausnahmslos alle meine Unterkünfte waren für Radtouristen eingerichtet, das heisst, es gab sowohl bei Privaten wie in den Hotels immer eine sichere Unterbringung für das Fahrrad.
Ein Problem besonders in kleineren Orten sind die Restaurants, wenn man abends mit Heisshunger etwas essen gehen will. Oft gibt es nur Pizzerien. Kebabs oder Pizza-Auslieferungen und manchmal MacDo. Wer kulinarisch gehoben speisen möchte, sollte die Etappenorte im voraus und nach den Restaurants festlegen – und sich vergewissern, ob sie an dem Tag geöffnet haben.
In den offiziellen Guides wird die Infrastruktur für Velos gelobt und auf die Zugverbindungen entlang dem Euro Vélo 6 hingewiesen. Problem ist, dass Veloläden nach meinem Eindruck eher selten sind und manchmal eigenwillige Oeffnungszeiten haben und nicht immer grad am Radweg liegen. Ich jedenfalls war froh, dass ich mich nicht mit einer Panne herumschlagen musste.
Und beim Zug ist es so, dass es oft keinen dichten Fahrplan gibt und deshalb auch mal lange Wartezeiten für den nächsten TER anfallen. Ohnehin muss man die Reise per Zug als erstes organisieren, denn pro TGV gibt es – wenn überhaupt – nur zwei Veloplätze. Auf einzelnen TGV-Strecken wird überhaupt kein Fahrradtransport angeboten. Als Alternative gibt es die Intercités, das sind Schnellzüge, die oft abseits der TGV-Routen verkehren, diese haben auch noch kurzfristig Veloplätze.
Für mich gehört nach Donau und Elbe der Euro Vélo 6 in Frankreich zu den besten Radtouren, die ich gemacht habe: landschaftlich, aber auch von der Sicherheit her, der Routenführung und den freundlichen Menschen, die ich kennengelernt habe. Ich kann den Euro Vélo 6 auch für Familien empfehlen und für alle, die sich viel Zeit nehmen wollen – und nicht wie ich nach nur zehn Tagen in Nantes ankommen wollen.