Was ist eine Radverkehrsanlage?

Eine Radverkehrsanlage ist ein Oberbegriff für alle mögliche Fahrradinfrastruktur. Dazu gehören u.a.:

Fahrradstraße Verkehrsschild
Fahrradstraße
  • Abgetrennte „richtige“ Radwege
  • Radstreifen entlang der Straße
  • Fahrradstraßen
  • Gemeinsame Geh- und Radwege
  • Zweirichtungsradweg
  • Radaufstellstreifen
  • Fahrradabstellanlagen oder Fahrradparkhäuser

Hier findet ihr jetzt die verschiedenen Definitionen für diverse Radverkehrsanlagen. Ich habe mich kurz gefasst:


„Richtige“ abgetrennte Radwege sind die für Radfahrer*innen angenehmsten Radwege. Sie werden baulich von der Straße getrennt, entweder durch einen Grünstreifen, durch Plastikpollern oder auch durch Bordsteine.

Radfahrstreifen in Karlsruhe, rote Farbe
Radfahrstreifen in Karlsruhe.

Radstreifen oder Radfahrstreifen sind nur durch eine farbliche Markierung von der übrigen Straße getrennt. Sie sind also unsicherer als direkt abgetrennte Radwege.

Eine Fahrradstraße ist eine Straße, die vorwiegend für den Radverkehr gedacht ist. Oft wird aber durch ein Extra-Schild, die Erlaubnis gegeben, dass auch der Kraftfahrzeugverkehr teilnehmen darf, sofern er dem Radverkehr den Vorrang gewährt. Radfahrer*innen dürfen hier nebeneinander fahren.

Gemeinsame Geh- und Radwege sind einfach Radwege, wo Radfahrer*innen und Fußgänger*innen beide benutzen können.

Mühlstraße Tübingen Fahrrad vs. Auto
Zweirichtungsradweg in Tübingen auf der Neckarbrücke.

Ein Zweirichtungsradweg ist ein Radweg, bei der die Gegenspur direkt angrenzend liegt. Meist sind diese nicht besonders breit.

Sogenannte Radaufstellstreifen befinden sich oft an Kreuzungen oder Abzweigungen. Sie haben den Zweck, dass die Radfahrerin oder der Radfaher sich vor den Kraftfahrzeugverkehr stellen können und somit immer gesehen werden.

Fahrradabstellanlagen oder Fahrradparkhäuser werden manchmal auch nicht unter die Definition von Radverkehrsanlagen gefasst. Man kann sie aber auch darunter fassen, weil sie zur Radinfrastruktur gehören und oft an Radwegen unmittelbar angeschlossen sind. Fahrradparkhäuser sind in der Regel überdacht, während einfache Fahrradabstellanlagen das nicht unbedingt sind.