Bei anstrengenden und anspruchsvollen Steigungen denkt man als Erstes an die Tour de France und das Rennrad. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten, starke Steigungen zu absolvieren.
Gerade im Alpenraum oder auch im Voralpenraum kommt man um Steigungen gar nicht herum. Doch selbst in Mitteldeutschland erwartet einen oder ein oder andere Hügel.
Natürlich ist es ganz individuell, welches Fahrrad man für Steigungen bevorzugt. Es hängt von Vorlieben, vom Budget, von den körperlichen Voraussetzungen und auch der Höhe der Steigungen ab: Wie viele Höhenmeter will man absolvieren?
Ein paar Möglichkeiten habe ich hier aufgelistet:
- E-Bike (Elektrofahrrad): E-Bikes sind, wie der Name nahelegt, mit einem elektrischen Motor ausgestattet, der ihnen beim Treten zusätzliche Unterstützung bietet (bis 25 km/h). In hügeligem Gelände und bei Steigungen kann der höchste Unterstützungsmodus eingelegt werden, so dass Anstrengung reduziert werden.
- Rennrad: Rennräder sind sehr leicht (bis zu unter 7 Kilogramm) und bieten die effizienteste Kraftübertragung aller Fahrradtypen. Bei Steigungen auf asphaltierten Straßen kommt man auf einem Rennrad am schnellsten voran. Natürlich benötigt man eine entsprechende Übersetzung.
- Mountainbike (MTB): Der Name Mountainbike hat ja das Wort „Berg“ schon in sich. MTBs sind in der Regel mit einem leichten Gang ausgestattet. Gerade im Gelände und in wurzeligem Gelände sind sie fürs Bergfahren geeignet. Ein Hardtail-MTB (mit Vorderfederung) oder ein Full-Suspension-MTB (mit Vorder- und Hinterradfederung) bietet die beste Traktion auf unebenem Gelände.
- Gravelbike: Gravelbikes funktionieren sowohl auf asphaltierten Straßen als auch auf unbefestigtem Gelände. Sie bieten oft breitere Reifen als ein Rennrad und eine entspanntere Geometrie. Da sie auch recht leicht sind (um die 10 Kilogramm) lassen sich Steigungen mit ihnen gut bewältigen.
- Trekkingbikes: Trekkingbikes sind für lange Strecken und unterschiedliches Gelände konzipiert. Sie haben oft eine breite Übersetzungsbandbreite, die das Erklimmen von Steigungen erleichtert. Allerdings sind Trekkingbikes etwas schwerer, so dass man bei Steigungen im Gegensatz zum Gravel- und Rennrad etwas mehr Geduld mitbringen muss. Außer es sind eben E-Trekkingbikes mit Unterstützungsmotor.
Wenn man das richtige Rad ausgewählt hat, dann geht es um die Schaltung und um die Übersetzung (oder besser auch um die Untersetzung): Hier sollte auf einen leichten Gang geachtet werden, wenn man oft in den Bergen unterwegs ist.