Eine schwierige Frage. Traditionell beginnt man den Radweg in Dresden oder der Nähe von Dresden und endet in Hamburg oder Cuxhaven. In Tschechien spielt die Windrichtung keine Rolle, ab Dresden kann es aber einen erheblichen Unterschied spielen, ob man elbabwärts oder elbaufwärts fährt.
Grundsätzlich kann der Elberadweg sowohl elbabwärts (von der Quelle der Elbe in Tschechien bis zur Nordsee) als auch elbaufwärts (von der Nordsee zur Quelle) befahren werden. Beides ist möglich. Beides ist auch ziemlich gut ausgeschildert.
Auch ist das Höhenprofil des Elberadwegs so flach und eben, so dass dieser Aspekt nicht ins Gewicht fällt. Hügel spielen seltenst eine Rolle und wenn, dann sind sie nur minimal.
Die Windrichtung ist entscheidend!
Doch die entscheidende Frage ist diejenige nach der Windrichtung. Die vorherrschende Windrichtung an der Elbe ist die nordwestliche Richtung. Das heißt, wenn man Rückenwind mitnehmen möchte, dann fährt man elbaufwärts (also von der Nordsee in Richtung Quelle).
Elbaufwärts zu fahren ist aber gegen die intuitive Richtung, dass man eigentlich immer von der Quelle zur Mündung fährt. Man muss sich also entscheiden, ob man das so machen möchte.
Einmal – das war im Jahr 2018 – habe ich elbabwärts einen so heftigen Gegenwind erlebt, dass ich nur langsam vorankam. Mit schweren Packtaschen war das echt eine Quälerei. Ich bin damals von Lenzen in Richtung Lauenburg gefahren. Das war hart!
Wer einen Radroutenplaner benötigt, in dem man die Route elbabwärts oder elbaufwärts fahren kann, der schaue hier: