Was ist ein E-Gravelbike?

Ein E-Gravelbike ist ähnlich einem E-Rennrad ein Fahrrad, das durch einen elektrischen Motor unterstützt wird. Die Antriebe bzw. Motoren von E-Gravelbikes sind meist kleiner und weniger leistungsstark, so dass die Fahrräder schön leicht bleiben.

E-Gravelbike mit Mahle-Motor
E-Gravelbikes mit Mahle-Motor.

Dabei muss man erst wissen, was überhaupt ein Gravelbike ist: Das ist ein spezielles Fahrrad, das für den Einsatz auf unterschiedlichen Untergründen wie unbefestigten Straßen, Schotterwegen, Waldwegen und leichtem Gelände konzipiert ist. Es ist leicht und wiegt meist nur zwischen 8 und 12 Kilogramm und hat breitere Reifen als ein Rennrad, die sich eher an Mountainbikes orientieren. Man kann sagen, dass das Gravelbike zwischen Mountainbike und Rennrad liegt.

Vor allem auf längeren Strecken und steileren Anstiegen bieten E-Gravelbikes einen Vorteil, da man nicht so schnell ermüdet und schneller den Berg hochkommt. Das erleichtert das Fahren erheblich. Allerdings empfiehlt es sich in der Abfahrt oder im flachen Gelände den Motor auszuschalten, da man mit Unterstützung ohnehin nicht über 25 km/h kommt. Hier ist man mit den leichten E-Rädern sowieso oft schneller.

Insofern eignet sich ein E-Gravelbike vor allem im Gelände und auch im Asphalt fürs Bergfahren, wo man einfach schneller unterwegs sein kann. Das E-Gravelrad ist ein vielseitiges und flexibles Fahrrad, das sowohl für Pendler als auch für Abenteuerlustige geeignet ist.

E-Gravelbikes - Mahle-Motor
Aufgereihte E-Gravelbikes.

Natürlich gibt es auch Kritik an E-Gravelbikes (und E-Rennrädern). Alles, was noch recht neu ist, ruft Skeptiker auf den Plan. So kritisieren Puristen des Rennrad- oder Gravelbike-Sports E-Gravelbikes so:

  1. E-Gravelbikes würden die ursprüngliche Idee des Gravelbikens, das Abenteuer und die Herausforderung des Fahrens auf unbefestigten Straßen und Wegen, verfälschen, indem sie den Fahrer zu sehr unterstützen und damit das Erlebnis weniger anspruchsvoll machen.
  2. Es wird argumentiert, dass E-Gravelbikes das klassische Radsporttraining und die damit verbundene körperliche Herausforderung untergraben. Gerade am Berg ist man mit E-Gravelbikes viel schneller unterwegs.
  3. Einige Kritiker befürchten, dass E-Gravelbikes eine Art Eintrittstor in den Sport darstellen, bei dem weniger erfahrene oder weniger fähige Fahrer möglicherweise unangemessen hohe Geschwindigkeiten erreichen und damit ein Sicherheitsrisiko darstellen.