Natürlich gibt es keine Wunderlösung, um mit einem E-Bike Anstiege mühelos zu bezwingen. Allerdings gibt es ein paar Punkte, die man beachten kann, um Berge und Hügel auf dem E-Bike angenehmer zu gestalten.
Grundsätzlich ist es erstmal viel weniger anstrengend auf einem E-Bike, als auf einem normalen Rad zu fahren. Selbst ein Rennrad kommt manchmal nicht mit. Allerdings gibt es natürlich Rennradfahrer*innen, die selbst am Berg schneller sind als ein E-Bike.
Welche Tipps und Tricks muss man als E-Bike-Fahrer*in am Berg beachten?
- Boost-Modus verwenden: Um schnell und sicher hinaufzukommen, verwendet man am besten den höchsten Modus, die höchste Unterstützungsstufe.
- Niedrigen Gang verwenden: Um sowohl die Beine beim Pedalieren, als auch das System des E-Bikes am wenigsten zu belasten, sollte man in den niedrigsten Gang schalten und auch dort bleiben. Wenn man den Gang oft wechselt, kann dies im Endeffekt zu mehr Anstrengung führen, auch wenn der Berg zwischendurch etwas flacher wird. Außerdem entlastet es die Knie, wenn man im niedrigen Gang fährt und dafür eine höhere Trittfrequenz innehat.
- Ruhig statt unruhig fahren: Geduld ist gefragt! Wer unruhig fährt, der verbraucht mehr Kraft. Deshalb ist es zu empfehlen, dass man in einem kleinen Gang ruhig in den Berg hineinfährt und versucht das Tempo zu halten. Nicht gut wäre, wenn man am Beginn zu viel Gas gibt und so seine Kraft schon am Anfang verschwendet hat.
- Im Sitzen fahren, statt im Stehen: Auch im Bereich Rennrad gibt es Untersuchungen, dass man im Stehen zu viel Kraft verbraucht. Gerade mit dem E-Bike, das ja ohnehin schwerer ist (oft um die 25 Kilogramm), sollte man weniger im Stehen fahren, sondern ruhig im Sitzen bleiben.
- Man muss nicht auf 25 km/h kommen: Je nach E-Bike schafft man die anvisierten 25 km/h am Berg nicht. Das ist auch gar nicht schlimm und kein Problem. Wenn die Steigung eben entsprechend ist, sollte man das auch nicht herausfordern, sondern weiter ruhig den Berg hochfahren. So spart man am ehesten Kraft.
- Sitzposition richtig einstellen: Der Sattel muss die richtige Höhe haben, damit man bequem den Berg hochfahren kann. Hier sollte man im Zweifel zu einem Fahrradhändler gehen oder ein Bikefitting machen, um zu schauen, was die richtige Höhe für einen selbst ist.
- Besitzt man das E-Bike mit der richtigen Power? Wählen Sie das richtige E-Bike: Wenn Sie vorhaben, regelmäßig steile Anstiege zu fahren, sollten Sie ein E-Bike mit einem leistungsstärkeren Motor und einer höheren Akkukapazität wählen, um die Anstrengung zu minimieren.
- Regelmäßig trainieren und Hügel fahren: Wer regelmäßig bergauf fährt, stärkt seine Beinmuskulatur und vereinfacht das Treten. Auch entsprechendes Krafttraining im Fitnessstudio kann helfen.