In Deutschland wurden vor allem im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhundert viele Bahnstrecken angelegt. Einige davon sind aber aufgrund von Autos und der modernen Zugfahrt in Vergessenheit geraten. Viele davon wurden in der frühen Bundesrepublik eingestellt und abgebaut.
Seit einigen Jahren aber erfreuen sich die Bahnstrecken bei Radfahrer*innen wieder großer Beliebtheit, da sie nicht selten zu Radwegen umgebaut wurden. Diese Art des Radelns wird Bahntrassenradeln genannt.
Ein Bahntrassen-Radweg ist damit einfach ein Radweg auf auf einer ehemaligen Bahntrasse. Wer also bahntrassenradelt, der radelt also auf genau so einem Radweg.
Vorteile von Bahntrassen-Radwegen
Oft bieten Bahntrassenradweg viel mehr Komfort als viele andere Radwege. In vielen Fällen sind sie asphaltiert wie z.B. der Siebenmühlentalradweg, der nicht für Radfahrer toll ist, sondern auch für Spaziergänger und Inline-Skater.
Der Vorteil bei Bahntrassen liegt darin, dass die Steigung oft sehr gering ist, da zum Bauzeitpunkt der meisten Strecken keine hohe Steigung von den Bahnen bewältigt werden konnten.
Außerdem bieten die Wege oft eine großzügige Breite von 2,50 Metern. So ist diese Art des Radfahrens für wirklich jeden schaffbar und machbar.
Bahntrassenradeln in Deutschland
In Deutschland gibt es mittlerweile rund 500 solcher Bahnrassenradwege. Einige sind nur wenige hundert Meter lang, andere erstrecken sich bis zu 50 Kilometern. Viele von dieses Wegen werden mit touristischen Radwegen verknüpft wie am Allgäuradweg & am Fünf-Flüsse-Radweg, um so den Radfahrern optimale Routen bieten zu können.
Bahntrassenradwege: Radeln oder Zug fahren?
Durchaus aber würde ich natürlich Bahntrassen als zweischneidig betrachten. Denn einerseits fuhr hier ja früher mal ein Zug und der hätte dafür sorgen können, dass wir mehr ÖPNV fahren würden.
Es gab ja eine Zeit, wo viele Züge abgebaut wurden. Das war in Deutschland vor allem in den 70ern. Erst das sorgt dafür, dass es ja so viele Bahntrassenradwege in Deutschland gibt.
Andererseits ist es natürlich gut, dass brachliegende Wege genutzt werden. Außerdem kann man selten so komfortabel radfahren.
Die Vielfalt der Bahntrassenwege
Welcher Art Bahntrassenwege gibt es eigentlich? Man muss sagen: Es gibt doch eine ganz schöne Vielfalt an Radwegen, die früher Bahntrassen waren:
- Verbindungswege innerorts
- Waldwege, geschottert
- Komfortable Asphaltradwege
- etc.